Parkchalet
Ein Schweizer Haus mit nahe gelegenem S-Bahn-Anschluss nach Berlin – das allein ist gewiss schon der Rede wert. Wer der Frage nach dem Zustandekommen dieser Koinzidenz nachgeht, wird reichlich belohnt, wenn er die Gastgeberin befragt und sich in die weiterführende Literatur vertieft, die sie ihm an die Hand gibt. Sogleich ist er buchstäblich mittendrin in einem der aufregendsten Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte, die hier in Klein-Glienecke, auf diesem unvergleichlichen Fleckchen, ihre Spuren hinterlassen hat.
Das Parkchalet selbst schlägt die Brücke von dieser Vergangenheit in die Gegenwart, indem es die benachbarten Schweizer Häuser modern und dabei so überzeugend interpretiert, dass sogar der eine oder andere Schweizer Anregungen von hier mit nach Hause in die Berge nehmen könnte.
Schon der Anblick bei der Ankunft ist imposant: wenn auch nicht in den Bergen, so doch immerhin in Hanglage errichtet thront das Chalet hoch über dem Besucher, dem es dagegen von seinem rückwärtigen Eingang dann gar nicht mehr so hoch vorkommt. Egal, von welcher Seite man es betrachtet, das Haus strahlt Großzügigkeit und Harmonie aus und gibt damit ein Versprechen, das es innendrin mehr als nur einlöst.
Dieser Geist empfängt den Gast bereits, wenn er das Treppenhaus betritt und über die großzügige Holztreppe seiner Behausung entgegenstrebt. Wir haben im Apartment „Über den Dingen“ gewohnt, das seinem Namen alle Ehre macht und die tatsächlichen Höhenverhältnisse wiederherstellt. Nicht nur auf dem Balkon glaubt man, in einem Baumhaus zu wohnen, mit Vögeln und Eichhörnchen auf Augenhöhe gewissenmaßen. Der großzügigen Fensterfront verdankt man einen 180 Grad Panoramablick in die umstehenden Baumwipfel, durch die die Sonne glitzert oder auf die der Regen tropft, ganz egal, denn man steht ja „über den Dingen“.
Und dennoch möchte man auf keine der Annehmlichkeiten verzichten, die das gleichnamige Apartment bietet: seine überaus stimmige und geschmackvolle Einrichtung, das ruhig gehaltene Schlafzimmer, das extravagante Badezimmer und vor allem die großzügige Küche, die nichts vermissen lässt, was auch der ambitionierte Koch zur Zubereitung einer Mahlzeit benötigt. Manch Vermieter mag hier beschämt zu Boden blicken, wenn er an die kümmerliche Ausstattung seiner eigenen Ferienwohnung denkt.
Das eingangs gesungene Lob der Lage und die Erreichbarkeit unzähliger Sehenswürdigkeiten kann allerdings nicht über die Gefahr hinwegtäuschen, dass der Gast im Parkchalet aus den genannten Gründen seinen Aktionsradius freiwillig auf dessen vier Wände beschränkt. Das wäre kein Fehler, doch würde es ihn um die Erfahrung bringen, sich bei der Rückkehr von dem einen oder anderen Ausflug mit einem wohligen Seufzer zu fragen, warum er eigentlich fortgegangen ist.
Parkchalet
Ein Schweizer Haus mit nahe gelegenem S-Bahn-Anschluss nach Berlin – das allein ist gewiss schon der Rede wert. Wer der Frage nach dem Zustandekommen dieser Koinzidenz nachgeht, wird reichlich belohnt, wenn er die Gastgeberin befragt und sich in die weiterführende Literatur vertieft, die sie ihm an die Hand gibt. Sogleich ist er buchstäblich mittendrin in einem der aufregendsten Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte, die hier in Klein-Glienecke, auf diesem unvergleichlichen Fleckchen, ihre Spuren hinterlassen hat.
Das Parkchalet selbst schlägt die Brücke von dieser Vergangenheit in die Gegenwart, indem es die benachbarten Schweizer Häuser modern und dabei so überzeugend interpretiert, dass sogar der eine oder andere Schweizer Anregungen von hier mit nach Hause in die Berge nehmen könnte.
Schon der Anblick bei der Ankunft ist imposant: wenn auch nicht in den Bergen, so doch immerhin in Hanglage errichtet thront das Chalet hoch über dem Besucher, dem es dagegen von seinem rückwärtigen Eingang dann gar nicht mehr so hoch vorkommt. Egal, von welcher Seite man es betrachtet, das Haus strahlt Großzügigkeit und Harmonie aus und gibt damit ein Versprechen, das es innendrin mehr als nur einlöst.
Dieser Geist empfängt den Gast bereits, wenn er das Treppenhaus betritt und über die großzügige Holztreppe seiner Behausung entgegenstrebt. Wir haben im Apartment „Über den Dingen“ gewohnt, das seinem Namen alle Ehre macht und die tatsächlichen Höhenverhältnisse wiederherstellt. Nicht nur auf dem Balkon glaubt man, in einem Baumhaus zu wohnen, mit Vögeln und Eichhörnchen auf Augenhöhe gewissenmaßen. Der großzügigen Fensterfront verdankt man einen 180 Grad Panoramablick in die umstehenden Baumwipfel, durch die die Sonne glitzert oder auf die der Regen tropft, ganz egal, denn man steht ja „über den Dingen“.
Und dennoch möchte man auf keine der Annehmlichkeiten verzichten, die das gleichnamige Apartment bietet: seine überaus stimmige und geschmackvolle Einrichtung, das ruhig gehaltene Schlafzimmer, das extravagante Badezimmer und vor allem die großzügige Küche, die nichts vermissen lässt, was auch der ambitionierte Koch zur Zubereitung einer Mahlzeit benötigt. Manch Vermieter mag hier beschämt zu Boden blicken, wenn er an die kümmerliche Ausstattung seiner eigenen Ferienwohnung denkt.
Das eingangs gesungene Lob der Lage und die Erreichbarkeit unzähliger Sehenswürdigkeiten kann allerdings nicht über die Gefahr hinwegtäuschen, dass der Gast im Parkchalet aus den genannten Gründen seinen Aktionsradius freiwillig auf dessen vier Wände beschränkt. Das wäre kein Fehler, doch würde es ihn um die Erfahrung bringen, sich bei der Rückkehr von dem einen oder anderen Ausflug mit einem wohligen Seufzer zu fragen, warum er eigentlich fortgegangen ist.