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EFSA veröffentlicht technischen Bericht über Tierarzneimittelrückstände in Tieren und Lebensmitteln

In Reaktion auf ein Unterstützungsersuchen von Seiten der Europäischen Kommission hat die EFSA einen technischen Bericht über Tierarzneimittelrückstände in lebenden Tieren und in tierischen Erzeugnissen veröffentlicht.

Die Ergebnisse des Berichts finden Eingang in den Jahresbericht 2008 der Europäischen Kommission über die Umsetzung der nationalen Pläne zur Überwachung von Rückständen.

Der technische Bericht der EFSA, der auch andere Substanzen wie Schadstoffe abdeckt, vergleicht gemeldete Werte mit den durch die EU-Gesetzgebung vorgegebenen Höchstgrenzen zum Schutz von Konsumenten.

Er basiert auf Daten der 27 EU-Mitgliedstaaten für 2008. Insgesamt wurden über 750 000 gezielte Proben mitgeteilt, bei weniger als 2 000 (0,27 %) lagen die Ergebnisse über den gesetzlichen Grenzwerten. Die Häufigkeit der nicht konformen Ergebnisse (d. h. der Ergebnisse, die die Höchstgrenzwerte überschritten) war für die meisten regulierten Tierarzneimittel ähnlich niedrig wie bei den Ergebnissen der Vorjahre.

Antibakterielle Arzneimittel machten den höchsten Anteil nicht konformer Ergebnisse aus (46 %), gefolgt von Hormonen[1](19 %) und als „sonstige Tierarzneimittel“ eingestuften Substanzen[2](18%).

Der höchste Anteil nicht konformer Ergebnisse wurde bei Schweinen (39 %), gefolgt von Kühen (31 %) und Geflügel (17 %), nachgewiesen. Bei diesen Tiergruppen wurden allerdings auch die meisten Proben genommen.

[1] Einschließlich Hormonen und hormonähnlichen Stoffen.
[2] Beispielsweise einschließlich Beruhigungsmitteln und nicht steroidalen entzündungshemmenden Mitteln.

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