Vorgestellt werden neueste Forschungsprojekte und Forschungsergebnisse in der Immunforschung, die sich mit dem Zusammenhang von Virenerkrankungen und psychischen Erkrankungen befassen. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie, dem Unternehmen Lilly sowie dem Bezirkskrankenhaus Günzburg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm.
"Dass Viren und Bakterien auch Auslöser von psychischen Erkrankungen sein können, wird erst seit wenigen Jahren intensiv erforscht", betont Professor Karl Bechter, Chefarzt am Bezirkskrankenhaus Günzburg, der Initiator des Expertentreffens ist. Bechter selbst ist in diesem Bereich eine international anerkannte Kapazität, für seine Erforschung des "Borna Disease Virus", der bei Menschen zu einer psychischen Erkrankung führen kann, wurde er mehrfach mit Wissenschaftspreisen ausgezeichnet.
Die Anzahl der Wissenschaftler, die sich weltweit mit diesem Fachgebiet beschäftigen, nimmt zwar stetig zu, ist aber noch überschaubar. Die führenden Experten treffen sich nun zum Austausch jüngster Forschungsergebnisse auf Schloss Reisensburg, dem Wissenschaftszentrum der Universität Ulm. Unter anderem stehen genetische Prozesse bei affektiven und schizophrenen Spektrumpsychosen sowie deren Interaktion mit Umweltfaktoren im Fokus. Derzeit werden in der internationalen Wissenschaft eine ganze Reihe von Erregern in Zusammenhang mit der Auslösung von Depressionen oder anderen Psychosen untersucht: Influenzaviren, HIV-Viren, Chlamydien, Toxoplasmen, Streptokokken, das Borna Disease Virus, Herpes-Viren, Borrelien und andere. Die Ergebnisse dieser Forschungsprojekte werden ebenso wie die vielfältigen Ergebnisse aus der Immunforschung präsentiert. Ein wichtiges Thema sind dabei auch Autoimmunvorgänge. Der Zusammenhang zwischen Infektionen, die oft lebenslang bestehen bleiben, und der Entwicklung von Autoimmunität findet beim Expertentreffen ebenso besondere Beachtung wie Ergebnisse aus neuen Therapieansätzen.
Am Freitag, 9. März, 13.15 Uhr, findet während des Expertentreffens eine Pressekonferenz auf Schloss Reisensburg statt. Weitere Information, auch zur Anmeldung, gibt es bei Professor Karl Bechter.
Bezirkskrankenhaus GünzburgPetra Schultze | idw
Weitere Informationen:
http://www.uniklinik-ulm.de
Weitere Berichte zu: > Wissenschaftszentrum
Die Zukunft gehört der Bioökonomie: GISBERT auf den Designers' Open Leipzig (22.10.2016)
12.10.2016 | HHL Leipzig Graduate School of Management
4. Siegener Jahreskonferenz Risk Governance: "Wir wollen den Super-Crash verhindern"
12.10.2016 | Universität Siegen
Die Wirkung, die toxische Substanzen beispielsweise auf das Hämoglobin in Blut haben, kann jetzt innerhalb kürzester Zeit getestet werden. Dies ermöglicht ein neuer Lab-on-a-Chip. Floris van den Brink, Wissenschaftler der University of Twente, entwickelte für das Vermengen einer Substanz mit dem Protein einen schnellen und effizienten Mischer.
Weil Fremdkörper wie toxische Substanzen und Medikamente im menschlichen Körper nur eine kurze Lebensdauer haben, ist die Untersuchung ihrer Wirkung schwierig....
'Ferroelectric' materials can switch between different states of electrical polarization in response to an external electric field. This flexibility means they show promise for many applications, for example in electronic devices and computer memory. Current ferroelectric materials are highly valued for their thermal and chemical stability and rapid electro-mechanical responses, but creating a material that is scalable down to the tiny sizes needed for technologies like silicon-based semiconductors (Si-based CMOS) has proven challenging.
Now, Hiroshi Funakubo and co-workers at the Tokyo Institute of Technology, in collaboration with researchers across Japan, have conducted experiments to...
Azobenzol-Polymere, aktuell in der Forschung als potenzielles Material für Beschichtungen und Druckfarben der Zukunft verwendet, lassen sich mit Licht bereits bei Raumtemperatur in die Schmelze überführen und somit umweltschonend und reversibel weiterverarbeiten. Da diese Kunststoffe in der trans- und in der cis-Konfiguration über unterschiedliche thermische Eigenschaften verfügen, sind Polymere mit der letzteren räumlichen Anordnung schon bei Zimmertemperatur flüssig und formbar. Deshalb müssen diese Kunststoffe in Zukunft weder erhitzt noch mit Lösungsmitteln versetzt werden, um in der industriellen Produktion Verwendung zu finden.
Robuste Kunststoffoberflächen, bei Möbelstücken oder Produktionsmaschinen, sind heute nicht mehr wegzudenken. Die aus langen Molekülketten bestehenden Polymere...
Berkeley Lab-led research breaks major barrier in transistor size by creating gate only 1-nanometer long
For more than a decade, engineers have been eyeing the finish line in the race to shrink the size of components in integrated circuits. They knew that the laws...
Ein internationales Team hat an BESSY II einen neuen Weg gefunden, um exotische magnetische Muster wie Monopole oder Wirbel in einer dünnen magnetischen Schicht zu erzeugen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für schnelle und energieeffiziente Datenspeicher. Das neue Materialsystem besteht aus einer supraleitenden Mikrostruktur, die mit einem extrem dünnen ferromagnetischen Film beschichtet ist. Ein kurzfristig angelegtes äußeres Magnetfeld regt Ströme in den supraleitenden Bereichen an. Durch diese Ströme werden die gewünschten magnetischen Muster stabil in die ferromagnetische Dünnschicht eingeschrieben. Die Ergebnisse sind in Advanced Science publiziert.
Magnetische Muster wie Wirbel (Skyrmionen) oder Monopole eignen sich, um Daten schneller und mit weniger Energieeinsatz zu speichern. Bisher ist es jedoch...
Anzeige
Anzeige
4. Siegener Jahreskonferenz Risk Governance: "Wir wollen den Super-Crash verhindern"
12.10.2016 | Veranstaltungen
Die Zukunft gehört der Bioökonomie: GISBERT auf den Designers' Open Leipzig (22.10.2016)
12.10.2016 | Veranstaltungen
Physikerinnen diskutieren in Hamburg über Physik und die Zukunft
12.10.2016 | Veranstaltungen
Kunststoffverarbeitung: Materialprobe direkt aus dem Compoundier-Prozess
12.10.2016 | Messenachrichten
Neuer Chip findet Gifte - Die Proteomik erhält ein schnelles und leistungsstarkes Hilfsmittel
12.10.2016 | Medizintechnik
Akku an Silizium aufladen, nicht an Kohlenstoff
12.10.2016 | Biowissenschaften Chemie