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Early Medieval Archaeology, Palaeolithic Archaeology, Bronze Age Europe (Archaeology), Byzantine Archaeology, Prehistory, Prehistoric Archaeology, and 21 moreArchaeology, Neolithic, Settlement & Landscape research, Geographic Information Systems (GIS), gvSIG, Computer Applications & Quantitative Methods in Archaeology (CAA), Museum Digital, Stone tools, Pottery (Archaeology), Medieval Europe, Early Medieval And Medieval Settlement (Archaeology), Medieval Pottery, Dendrochronology, Carolingian Studies, Roman coins, Roman Provincial Coinage, Iron Age, Roman Archaeology, Roman Provincial Archaeology, Coin Hoards, and Pottery studies edit
La historia de las sociedades de la Hispania prerromana está llena de episodios bélicos, atestiguados por guerras, murallas y mercenarios que se sirvieron de un variado catálogo de armas. Estas armas evolucionaron a lo largo del tiempo y,... more
La historia de las sociedades de la Hispania prerromana está llena de episodios bélicos, atestiguados por guerras, murallas y mercenarios que se sirvieron de un variado catálogo de armas. Estas armas evolucionaron a lo largo del tiempo y, especialmente, gracias a la interacción y aprendizaje de las sociedades hispanas con otros guerreros y artesanos. El estudio del armamento prerromano peninsular se ha renovado y dinamizado en los útlimos tiempos incorporando conceptos complejos interesados en completar la lectura tipológica con la comprensión social y la identificación de los sistemas de interacción cultural que definieron sus formas y usos. Las armas, hoy más que nunca a pese a su heterogeneidad cronológica y cultural, se revelan como elementos renovadores para la investigación de una parte de la Hispania prerromana. La necesidad de poner en común el estado de conocimiento de las armas y los distintos enfoques y perspectivas de trabajo motivaron el encuentro del 17 de enero de 2014 en el Instituto Arqueológico Alemán de Madrid y aquí se presentan las ocho intervenciones que se presentaron junto a otros dos trabajos invitados para ofrecer una panorámica completa tanto técnica como tipológica e histórica.
Die umfangreichen archäologischen Datenbanken, die heutzutage zur Verfügung stehen, ermöglichen einen neuen Blick auf die vorrömischen Waffen der Iberischen Halbinsel.
Hier wird eine komplette Synthese vorgelegt, die sich nicht nur auf technologische und formale Fragen erstreckt, sondern auch auf soziale, kulturelle, ökonomische und sogar politische Wechselbeziehungen. Die jüngsten und weitreichenden Ergebnisse erlauben es, die technischen Neuerungen zu untersuchen und die Chronologien genauer anzupassen. Insbesondere aber lassen sich mediterrane Einflüsse auf die Produktion der iberischen Waffen identifizieren sowie der Einfluss einer iberischen Waffenart auf die Herstellung fremder Waffen, konkret der römischen.
Die umfangreichen archäologischen Datenbanken, die heutzutage zur Verfügung stehen, ermöglichen einen neuen Blick auf die vorrömischen Waffen der Iberischen Halbinsel.
Hier wird eine komplette Synthese vorgelegt, die sich nicht nur auf technologische und formale Fragen erstreckt, sondern auch auf soziale, kulturelle, ökonomische und sogar politische Wechselbeziehungen. Die jüngsten und weitreichenden Ergebnisse erlauben es, die technischen Neuerungen zu untersuchen und die Chronologien genauer anzupassen. Insbesondere aber lassen sich mediterrane Einflüsse auf die Produktion der iberischen Waffen identifizieren sowie der Einfluss einer iberischen Waffenart auf die Herstellung fremder Waffen, konkret der römischen.
Research Interests:
Das Prunkgrab von Bad Dürkheim, eine der reichsten Bestattungen der Frühlatènezeit, zählt zu den spektakulärsten Funden in Rheinland-Pfalz. 1864 zufällig entdeckt und unter turbulenten Umständen geborgen, enthielt das Grab – sehr... more
Das Prunkgrab von Bad Dürkheim, eine der reichsten Bestattungen der Frühlatènezeit, zählt zu den spektakulärsten Funden in Rheinland-Pfalz. 1864 zufällig entdeckt und unter turbulenten Umständen geborgen, enthielt das Grab – sehr wahrscheinlich ein Grabhügel – raffinierten Schmuck, einen verzierten Wagen keltischer Herstellung sowie ein Bankettset mit Importstücken aus Italien.
Das Gros der Funde wurde unmittelbar nach der Entdeckung am Römisch-Germanischen Zentralmuseum restauriert und ist heute im Historischen Museum der Pfalz zu Speyer ausgestellt, während andere Fragmente in das Szépművészeti Múzeum in Budapest gelangten.
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums seiner Entdeckung standen das Grab und sein Inhalt im Rahmen eines internationalen Kolloquiums 2014 in Speyer wieder zur Diskussion. Die Lage des Grabes, die Restaurierung der Funde am RGZM, die feine Goldschmiedearbeit des Schmucks, die Spuren der ersten Latènekunst am Wagen, die Auswertung des etruskischen Stabdreifußes: Die Ergebnisse des Speyerer Treffens sind hier mit weiteren allgemeinen Beiträgen zu verwandten Themen zusammengestellt und werden – zum ersten Mal – mit allen Dokumenten zur Restaurierungsgeschichte präsentiert. Somit findet das Grab von Bad Dürkheim endlich eine angemessene Vorlage und bekräftigt damit seine Rolle als Schlüsselfund für die Erforschung der Frühlatènezeit und der Kulturkontakte zwischen dem Mittelmeergebiet und dem keltischen Norden.
Das Gros der Funde wurde unmittelbar nach der Entdeckung am Römisch-Germanischen Zentralmuseum restauriert und ist heute im Historischen Museum der Pfalz zu Speyer ausgestellt, während andere Fragmente in das Szépművészeti Múzeum in Budapest gelangten.
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums seiner Entdeckung standen das Grab und sein Inhalt im Rahmen eines internationalen Kolloquiums 2014 in Speyer wieder zur Diskussion. Die Lage des Grabes, die Restaurierung der Funde am RGZM, die feine Goldschmiedearbeit des Schmucks, die Spuren der ersten Latènekunst am Wagen, die Auswertung des etruskischen Stabdreifußes: Die Ergebnisse des Speyerer Treffens sind hier mit weiteren allgemeinen Beiträgen zu verwandten Themen zusammengestellt und werden – zum ersten Mal – mit allen Dokumenten zur Restaurierungsgeschichte präsentiert. Somit findet das Grab von Bad Dürkheim endlich eine angemessene Vorlage und bekräftigt damit seine Rolle als Schlüsselfund für die Erforschung der Frühlatènezeit und der Kulturkontakte zwischen dem Mittelmeergebiet und dem keltischen Norden.
Research Interests:
Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über das frühmittelalterliche Burgen-wesen in Niederösterreich – einer Region, die im 9.-11. Jahrhundert eine weitläufige Kontaktzone zwischen dem »Reich« im Westen und den Herrschaftsräumen im... more
Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über das frühmittelalterliche Burgen-wesen in Niederösterreich – einer Region, die im 9.-11. Jahrhundert eine weitläufige Kontaktzone zwischen dem »Reich« im Westen und den Herrschaftsräumen im Norden und Osten (Böhmen, Mähren, Ungarn) bildete.
Neben einem detaillierten Katalog, illustriert mit 3D-Geländemodellen und den wichtigsten Funden, werden u. a. Fragen nach den politischen Herrschaftsträgern, kultu-rellen Einflussräumen und etwaigen »Burgentypen« behandelt. Besonderes Augen¬merk gilt den möglichen Auswirkungen auf den Burgenbau durch die ab dem späten 9. Jahrhundert im Karpatenbecken landnehmenden Ungarn, in deren Hoheits- und Inter-essengebiet der Raum im 10. Jahrhundert und bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts lag.
Neben einem detaillierten Katalog, illustriert mit 3D-Geländemodellen und den wichtigsten Funden, werden u. a. Fragen nach den politischen Herrschaftsträgern, kultu-rellen Einflussräumen und etwaigen »Burgentypen« behandelt. Besonderes Augen¬merk gilt den möglichen Auswirkungen auf den Burgenbau durch die ab dem späten 9. Jahrhundert im Karpatenbecken landnehmenden Ungarn, in deren Hoheits- und Inter-essengebiet der Raum im 10. Jahrhundert und bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts lag.
Research Interests:
The book’s aim is to make a comprehensive introduction of the Sarmatians, the crucial people in the world of Iranian language speaking nomads. The first part of the volume deals with the history and archaeology of these tribes starting... more
The book’s aim is to make a comprehensive introduction of the Sarmatians, the crucial people in the world of Iranian language speaking nomads.
The first part of the volume deals with the history and archaeology of these tribes starting from their emergence to the Hunnic invasion after which Iranian domination of the steppe belt was replaced by the power of Turkic nomads. Based on literary sources and archaeological material, the second part synthetises the history of the Sarmatians in the Carpathian Basin from the 1st to 5th century AD. A special emphasis is put on the steppe relations of the Alföld Sarmatians, innovations brought by new migration waves and, their impact on the autochthonous population. The third part is an outlook to the afterlife of the Sarmatians the traces of which stretch out from Britain to China.
The first part of the volume deals with the history and archaeology of these tribes starting from their emergence to the Hunnic invasion after which Iranian domination of the steppe belt was replaced by the power of Turkic nomads. Based on literary sources and archaeological material, the second part synthetises the history of the Sarmatians in the Carpathian Basin from the 1st to 5th century AD. A special emphasis is put on the steppe relations of the Alföld Sarmatians, innovations brought by new migration waves and, their impact on the autochthonous population. The third part is an outlook to the afterlife of the Sarmatians the traces of which stretch out from Britain to China.
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Die umfangreichste Gattung unter den byzantinischen Objekten des Badischen Landesmuseums Karlsruhe stellen Textilfunde aus dem frühbyzantinischen Ägypten. Insgesamt 207 Objekte, darunter Tuniken, Kopfbedeckungen, Polsterstoffe, Decken und... more
Die umfangreichste Gattung unter den byzantinischen Objekten des Badischen Landesmuseums Karlsruhe stellen Textilfunde aus dem frühbyzantinischen Ägypten. Insgesamt 207 Objekte, darunter Tuniken, Kopfbedeckungen, Polsterstoffe, Decken und Vorhänge, vermitteln einen lebendigen Eindruck vom Aussehen frühbyzantinischer Kleidung und textiler Raumausstattung. In einem ausführlichen Katalogteil und ein-leitenden Kapiteln finden besondere die Herstellungstechnik und die Funktionsbestimmung der Textilien Beachtung. Mit wenigen Ausnahmen waren die Objekte bisher unveröffentlicht.
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Der in das Jahr 354 datierte illustrierte Kalender des Filocalus ist in mehreren Kopien überliefert – ausnahmslos Fragmente. Die am wenigsten fragmentierte Kopie stammt aus der Zeit um 1620/1629. Vom Kalender des Polemius Silvius, datiert... more
Der in das Jahr 354 datierte illustrierte Kalender des Filocalus ist in mehreren Kopien überliefert – ausnahmslos Fragmente. Die am wenigsten fragmentierte Kopie stammt aus der Zeit um 1620/1629. Vom Kalender des Polemius Silvius, datiert auf das Jahr 449, gibt es nur eine vollständige Kopie aus dem 12. Jahrhundert.
Der Kalender des Filocalus wurde im Text- und Bildbestand aus den vorliegenden Handschriften komplett rekonstruiert und neu datiert.
Die Rekonstruktion soll einen Eindruck von dem einst aus 41 Seiten bestehenden Kalendercodex vermitteln. Die Entstehung des ganzen Codex' wurde in die Jahre 356/360, das Monatskalendarium mit den Termineinträgen nach den astronomischen Rubriken in das Jahr 298 datiert; die Nachträge reichen bis um 337. Das Kalendarium mit den Termineinträgen des Polemius Silvius gehört in die Zeit um 395/423 mit zwei Nachträgen von 425/426. Die verzeichneten Ostertage datieren nicht die Abfassung des Kalendariums in das Jahr 449, sondern gelten der Schlussredaktion. Der Vergleich der Termineinträge beider Kalender führt zu dem Resultat, dass der diocletianische Kalender bis zum Ausgang des 4. Jahrhunderts zwar weiterhin aktualisiert, doch an der Wende vom 4. zum 5. Jahrhundert grundlegend reformiert worden ist: Rund zwei Drittel der Termineinträge hat man eliminiert.
Der Kalender des Filocalus wurde im Text- und Bildbestand aus den vorliegenden Handschriften komplett rekonstruiert und neu datiert.
Die Rekonstruktion soll einen Eindruck von dem einst aus 41 Seiten bestehenden Kalendercodex vermitteln. Die Entstehung des ganzen Codex' wurde in die Jahre 356/360, das Monatskalendarium mit den Termineinträgen nach den astronomischen Rubriken in das Jahr 298 datiert; die Nachträge reichen bis um 337. Das Kalendarium mit den Termineinträgen des Polemius Silvius gehört in die Zeit um 395/423 mit zwei Nachträgen von 425/426. Die verzeichneten Ostertage datieren nicht die Abfassung des Kalendariums in das Jahr 449, sondern gelten der Schlussredaktion. Der Vergleich der Termineinträge beider Kalender führt zu dem Resultat, dass der diocletianische Kalender bis zum Ausgang des 4. Jahrhunderts zwar weiterhin aktualisiert, doch an der Wende vom 4. zum 5. Jahrhundert grundlegend reformiert worden ist: Rund zwei Drittel der Termineinträge hat man eliminiert.
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Im Rahmen der internationalen Tagung »Materielle Kultur und Identität im Spannungsfeld zwischen mediterraner Welt und Mitteleuropa« (»Material Culture and Identity between the Mediterranean World and Central Europe«) diskutierten 22... more
Im Rahmen der internationalen Tagung »Materielle Kultur und Identität im Spannungsfeld zwischen mediterraner Welt und Mitteleuropa« (»Material Culture and Identity between the Mediterranean World and Central Europe«) diskutierten 22 Referentinnen und Referenten aus sechs Nationen fächerübergreifend die Bedeutung der materiellen Kultur für die Rekonstruktion von Identitäten. Die Tagung bildete zugleich den Abschluss des Projekts »Metallfunde als Zeugnis für die Interaktion zwischen Griechen und Indigenen auf Sizilien zwischen dem 8. und 5. Jahrhundert v. Chr.« (»Metal Objects as Evidence for the Interaction be-tween Greeks and Indigenous People in Archaic Sicily [8th to 5th Centuries B. C.]«). Die in diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse und die Neubewertung metallener Kleinfunde im archaischen Sizilien sollten aus einer überregionalen und interdisziplinären Perspektive betrachtet werden und Vertreter der Klassischen Archäologie, der Alten Geschichte, der Vor- und Frühgeschichte und der Numismatik in Mainz zusammenführen.
Der vorliegende Band umfasst 19 Beiträge, die sowohl aus theoretisch-methodischer Sicht wie anhand konkreter Fallbeispiele die Wechselwirkungen zwischen archäologischen Hinterlassenschaften und Identitäten behandeln. Der Fokus liegt auf dem archaischen Sizilien, dessen weiträumige Verbindungen und Verflechtungen in den letzten Jahren zunehmend in den Blickpunkt der Forschung geraten sind, doch reicht der geographische Rahmen von Kleinasien und Griechenland über Sizilien und Unteritalien bis nach Frankreich und Mitteleuropa, wobei metallene Kleinfunde besonders Beachtung finden.
Der vorliegende Band umfasst 19 Beiträge, die sowohl aus theoretisch-methodischer Sicht wie anhand konkreter Fallbeispiele die Wechselwirkungen zwischen archäologischen Hinterlassenschaften und Identitäten behandeln. Der Fokus liegt auf dem archaischen Sizilien, dessen weiträumige Verbindungen und Verflechtungen in den letzten Jahren zunehmend in den Blickpunkt der Forschung geraten sind, doch reicht der geographische Rahmen von Kleinasien und Griechenland über Sizilien und Unteritalien bis nach Frankreich und Mitteleuropa, wobei metallene Kleinfunde besonders Beachtung finden.
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Die große Nekropole in den Bergen der Krim wurde seit dem Ende des 20. Jahrhunderts systematisch untersucht. Die in der Nekropole beigesetzte Bevölkerung lässt sich teils mit Ostgermanen (Goten), teils mit nomadischen Alanen... more
Die große Nekropole in den Bergen der Krim wurde seit dem Ende des 20. Jahrhunderts systematisch untersucht. Die in der Nekropole beigesetzte Bevölkerung lässt sich teils mit Ostgermanen (Goten), teils mit nomadischen Alanen identifizieren, die auch lebhafte Kontakte mit dem Byzantinischen Reich unterhielten.
Vorgelegt wird das Fundmaterial bis zum Jahr 2008. Die über 100 Gräber sind zumeist Kammer- und Nischengräber aus der Zeit vom Ende des 4. bis zum 7. Jahrhundert. Die frühesten Funde von Almalyk-Dere vom Ende des 4. und dem Anfang des 5. Jahrhunderts belegen enge Beziehungen der gotischen Bevölkerung mit ihrer Heimat in der Südukraine, dem Bereich der Černjachov-Kultur, aus dem sie aus Furcht vor den Hunnen auf die Krim ausgewandert waren.
Vorgelegt wird das Fundmaterial bis zum Jahr 2008. Die über 100 Gräber sind zumeist Kammer- und Nischengräber aus der Zeit vom Ende des 4. bis zum 7. Jahrhundert. Die frühesten Funde von Almalyk-Dere vom Ende des 4. und dem Anfang des 5. Jahrhunderts belegen enge Beziehungen der gotischen Bevölkerung mit ihrer Heimat in der Südukraine, dem Bereich der Černjachov-Kultur, aus dem sie aus Furcht vor den Hunnen auf die Krim ausgewandert waren.
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Viele Studien haben bisher die offizielle bzw. inoffizielle Münzproduktion spezifisch und getrennt behandelt. Die in diesem Band gesammelten Beiträge hingegen untersuchen die gegenseitigen Auswirkungen von Staat und Privaten in der... more
Viele Studien haben bisher die offizielle bzw. inoffizielle Münzproduktion spezifisch und getrennt behandelt. Die in diesem Band gesammelten Beiträge hingegen untersuchen die gegenseitigen Auswirkungen von Staat und Privaten in der Münzproduktion sowie die Anpassungsfähigkeit des römischen Münzsystems an Krisensituationen. Numismatiker, Historiker und Archäologen behandeln hier die Münze im Hinblick auf drei Themen: Münzreformen und usus publicus, Münzgebrauch und lange Umlaufzeit der offiziellen bzw. inoffiziellen Münzsorten, Münzstätten und Offizinen im städtischen bzw. ländlichen Kontext.
Si beaucoup d’études ont privilégié jusqu’ici une approche spécifique et séparée de la production monétaire officielle et non officielle, les communications rassemblées dans cet ouvrage s’intéressent à l’interaction de l’Etat et des particuliers au sein de la production monétaire ainsi qu’au degré d’adaptation du système monétaire romain face aux situations de crise. Numismates, historiens et archéologues abordent ici la monnaie à travers trois thèmes: les réformes monétaires et l’usus publicus, l’usage et de la longue circulation des espèces officielles et non officielles, les ateliers et officines en milieux urbain et rural.
Si beaucoup d’études ont privilégié jusqu’ici une approche spécifique et séparée de la production monétaire officielle et non officielle, les communications rassemblées dans cet ouvrage s’intéressent à l’interaction de l’Etat et des particuliers au sein de la production monétaire ainsi qu’au degré d’adaptation du système monétaire romain face aux situations de crise. Numismates, historiens et archéologues abordent ici la monnaie à travers trois thèmes: les réformes monétaires et l’usus publicus, l’usage et de la longue circulation des espèces officielles et non officielles, les ateliers et officines en milieux urbain et rural.
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Archaeology, Prehistoric Archaeology, Late Antique and Byzantine Studies, Landscape Archaeology, Palaeolithic Archaeology, and 11 moreLate Antique Archaeology, Byzantine Studies, Late Antiquity, Neolithic Archaeology, Bronze Age Europe (Archaeology), Religion and ritual in prehistory, Byzantine Archaeology, Prehistory, Iron Age, Archaeology Of The Migration Period And The Early Middle Ages, and Roman Archaeology
Mit dem Löwenmenschen von der Schwäbischen Alb begann in der Altsteinzeit die Skulptur. Die Mischwesen und Ungeheuer des Altertums entstanden in Ägypten und Mesopotamien. Archetypen wie die Riesenschlange, die Sphinx, der Greif und der... more
Mit dem Löwenmenschen von der Schwäbischen Alb begann in der Altsteinzeit die Skulptur. Die Mischwesen und Ungeheuer des Altertums entstanden in Ägypten und Mesopotamien. Archetypen wie die Riesenschlange, die Sphinx, der Greif und der Kentaur wurden von den Griechen übernommen. Die menschengestaltigen Flügelwesen sind uns noch als Engel der Christen und als Siegesgöttin Victoria vertraut.
Der Mensch weiß nie genau, wieweit er seine tierische Natur sublimieren konnte; diese nicht endende Unsicherheit war der Nährboden, aus dem sich die bunte, bedrohliche Schar der Mischwesen und Ungeheuer erhob. Mit Schaudern und Faszination zugleich denkt der Mensch an solche Wesen außerhalb seiner Sinneswelt. Neben vertraut gewordenen Schöpfungen wie der Sphinx oder dem Greif sind die Drachen bis heute als drohende Wesen präsent geblieben; man wird sie noch überall finden – in der Literatur, auf der Bühne, auf der Leinwand und auf dem Bildschirm.
Der Mensch weiß nie genau, wieweit er seine tierische Natur sublimieren konnte; diese nicht endende Unsicherheit war der Nährboden, aus dem sich die bunte, bedrohliche Schar der Mischwesen und Ungeheuer erhob. Mit Schaudern und Faszination zugleich denkt der Mensch an solche Wesen außerhalb seiner Sinneswelt. Neben vertraut gewordenen Schöpfungen wie der Sphinx oder dem Greif sind die Drachen bis heute als drohende Wesen präsent geblieben; man wird sie noch überall finden – in der Literatur, auf der Bühne, auf der Leinwand und auf dem Bildschirm.
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Mit den Tuffbergwerken rund um den Laacher See-Vulkan fassen wir die Wurzeln der Bausteinindustrie in Mitteleuropa. Erst die Baumeister, die im Rahmen der augusteischen Expansions- und Urbanisierungspolitik aus dem Mittelmeerraum kamen,... more
Mit den Tuffbergwerken rund um den Laacher See-Vulkan fassen wir die Wurzeln der Bausteinindustrie in Mitteleuropa. Erst die Baumeister, die im Rahmen der augusteischen Expansions- und Urbanisierungspolitik aus dem Mittelmeerraum kamen, brachten das Wissen um eine steinerne Architektur in unsere Region. In weitläufigen Stollensystemen gewonnen, diente der wertvolle Stein von Anfang an zur Errichtung repräsentativer Großbauten. Als beredtes Zeugnis dafür steht das sog. Ubiermonument in Köln, der älteste Steinbau im römischen Deutschland. Als früher Exportschlager war Tuff als erster „Leichtbaustein“ ein begehrter Baustoff auf antiken und mittelalterlichen Großbaustellen. Basierend auf dieser 2000-jährigen Tradition, ist die Tuffindustrie noch heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region.
In dem Buch werden die 59 bekannten antiken Bergwerke ausführlich beschrieben, ebenso die Techniken zur Steingewinnung und -verarbeitung. Die ungewöhnlich gute Quellenlage ermöglicht zudem eine fundierte Einschätzung zum Ertrag der Lagerstätte. Recherchen zu den zahlreichen Steinbruch- und Weiheinschriften werfen ein neues Licht auf die Heiligtümer im Tuffabbau und gewähren Einblick in die religiöse Vorstellungswelt der dort arbeitenden Menschen. Eine ausführliche Studie von Lutz Grunwald zur Keramik aus den Bergwerken führte zu einer völlig neuen Bewertung der mittelalterlichen Abbauaktivitäten.
In dem Buch werden die 59 bekannten antiken Bergwerke ausführlich beschrieben, ebenso die Techniken zur Steingewinnung und -verarbeitung. Die ungewöhnlich gute Quellenlage ermöglicht zudem eine fundierte Einschätzung zum Ertrag der Lagerstätte. Recherchen zu den zahlreichen Steinbruch- und Weiheinschriften werfen ein neues Licht auf die Heiligtümer im Tuffabbau und gewähren Einblick in die religiöse Vorstellungswelt der dort arbeitenden Menschen. Eine ausführliche Studie von Lutz Grunwald zur Keramik aus den Bergwerken führte zu einer völlig neuen Bewertung der mittelalterlichen Abbauaktivitäten.
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Textilfunde aus Ägypten sind unsere wichtigste Quelle zur Erforschung frühbyzantinischer Kleidung und Ausstattungstextilien. Das Römisch-Germanische Zentralmuseum besitzt über 200 meist fragmentarische, aber auch zahlreiche vollständige... more
Textilfunde aus Ägypten sind unsere wichtigste Quelle zur Erforschung frühbyzantinischer Kleidung und Ausstattungstextilien. Das Römisch-Germanische Zentralmuseum besitzt über 200 meist fragmentarische, aber auch zahlreiche vollständige Textilien dieser Zeit.
Als wissenschaftlicher Bestandskatalog werden sie hier mit ausführlichen einleitenden Kapiteln und einem detaillierten Katalogteil vorgelegt. Besondere Beachtung finden dabei Herstellungstechnik und Funktionsbestimmung der Stücke. Das Wissen um Aussehen und Verwendung der verschiedenen Tuniken, Manteltücher, Kopfbedeckungen sowie Decken, Polsterstoffe, Behänge und textilen Gerätschaften machen diese Objekte über die Textilkunde hinaus zu archäologisch und historisch relevanten Zeugnissen.
Als wissenschaftlicher Bestandskatalog werden sie hier mit ausführlichen einleitenden Kapiteln und einem detaillierten Katalogteil vorgelegt. Besondere Beachtung finden dabei Herstellungstechnik und Funktionsbestimmung der Stücke. Das Wissen um Aussehen und Verwendung der verschiedenen Tuniken, Manteltücher, Kopfbedeckungen sowie Decken, Polsterstoffe, Behänge und textilen Gerätschaften machen diese Objekte über die Textilkunde hinaus zu archäologisch und historisch relevanten Zeugnissen.
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Gesellschaft und Umwelt sind komplexe Systeme, die auch im Früh- und Hochmittelalter einem dauernden Wandel unterworfen waren. Dieser Veränderungsprozess zeigt jedoch in verschiedenen zeitlichen Phasen und Regionen eine jeweils... more
Gesellschaft und Umwelt sind komplexe Systeme, die auch im Früh- und Hochmittelalter einem dauernden Wandel unterworfen waren. Dieser Veränderungsprozess zeigt jedoch in verschiedenen zeitlichen Phasen und Regionen eine jeweils spezifische Dynamik. Die vorliegende Studie analysiert die Strukturentwicklung von drei süddeutschen Kleinräumen in Mittelfranken, Unterfranken und Schwaben zwischen dem 6. und 13. Jahrhundert auf unterschiedlichen Ebenen. Ausgehend von archäologischen Quellen, schriftlichen Zeugnissen und Geoarchiven werden durch einen systematischen diachronen Vergleich individuelle Besonderheiten und überregionale Gemeinsamkeiten herausgearbeitet. Ein spezielles Augenmerk liegt dabei auf dem Wandel um das Jahr 1000 und den Ungarneinfällen als möglicher auslösender Faktor. Gerade um die Jahrtausendwende zeigt sich in den drei Mikrostudien allerdings eine besonders ausgeprägte Individualität. Als Ursachen dieser regionsspezifischen Sonderwege werden ökonomische Prozesse, ökologische Krisen sowie politisch-besitzrechtliche und soziale Umbrüche diskutiert.
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Al Andarin, das antike Androna, überdeckt mit seinen zwei Umfassungsmauern, zehn Kirchen, einem öffentlichen Bad und einem großen Militärbau (Kastron) ein Areal von 155 ha und ist damit einer der größten Ruinenorte der wasserarmen... more
Al Andarin, das antike Androna, überdeckt mit seinen zwei Umfassungsmauern, zehn Kirchen, einem öffentlichen Bad und einem großen Militärbau (Kastron) ein Areal von 155 ha und ist damit einer der größten Ruinenorte der wasserarmen Steppengebiete Zentralsyriens. Als erste von ca. 300 Siedlungen dieser Gebiete wurde Androna 1997-2007 durch Grabungen und Surveys erforscht.
Die vorliegenden Ergebnisse zu den Oberflächenbefunden, zum Kastron (559 n. Chr.) und zu den Mauerringen machen nicht nur die Geschichte Andronas im 5.-7. Jahrhundert n. Chr. greifbar, sie zeichnen darüber hinaus ein überaus lebendiges Bild von der Beziehung zwischen Land und Stadt in spätantik-frühbyzantinischer Zeit.
Die vorliegenden Ergebnisse zu den Oberflächenbefunden, zum Kastron (559 n. Chr.) und zu den Mauerringen machen nicht nur die Geschichte Andronas im 5.-7. Jahrhundert n. Chr. greifbar, sie zeichnen darüber hinaus ein überaus lebendiges Bild von der Beziehung zwischen Land und Stadt in spätantik-frühbyzantinischer Zeit.
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Winzige goldene Tierfiguren, Mischwesen, menschliche und göttliche Gestalten: Um 450 n. Chr. kursierte in Nordeuropa eine ausgefeilte Bildersprache. Die Dechiffrierung dieses Codes gestattet tiefe Einblicke in eine vielfach rätselhafte... more
Winzige goldene Tierfiguren, Mischwesen, menschliche und göttliche Gestalten: Um 450 n. Chr. kursierte in Nordeuropa eine ausgefeilte Bildersprache. Die Dechiffrierung dieses Codes gestattet tiefe Einblicke in eine vielfach rätselhafte Vergangenheit.
Als exquisite Schmuckstücke von höchster Qualität bilden die drei schwedischen Goldhalskragen in technischer und ikonographischer Hinsicht die Spitzenprodukte ihrer Zeit. Obwohl sie schon im 19. Jahrhundert gefunden worden sind und seitdem Forscher wie Laien gleichermaßen fasziniert haben, ist dies die erste große wissenschaftliche Monographie mit herausragendem Abbildungsmaterial über diese »Reichskleinodien«. Das Augenmerk liegt auf Fragen zu ihrer Herstellung, ihren Trägern und ihrem Zweck. Vor allem aber wird die Bedeutung der vielen Hundert figürlichen Miniaturen erläutert und damit der Zugang zu den Vorstellungswelten der Germanen in vorchristlicher Zeit erschlossen.
Als exquisite Schmuckstücke von höchster Qualität bilden die drei schwedischen Goldhalskragen in technischer und ikonographischer Hinsicht die Spitzenprodukte ihrer Zeit. Obwohl sie schon im 19. Jahrhundert gefunden worden sind und seitdem Forscher wie Laien gleichermaßen fasziniert haben, ist dies die erste große wissenschaftliche Monographie mit herausragendem Abbildungsmaterial über diese »Reichskleinodien«. Das Augenmerk liegt auf Fragen zu ihrer Herstellung, ihren Trägern und ihrem Zweck. Vor allem aber wird die Bedeutung der vielen Hundert figürlichen Miniaturen erläutert und damit der Zugang zu den Vorstellungswelten der Germanen in vorchristlicher Zeit erschlossen.
Research Interests:
Die Ausgrabungen auf dem Gelände der ottonischen Königspfalz Werla zählen zu den größten, bisher in Niedersachsen durchgeführten archäologischen Forschungsvorhaben. Sie wurden für ihre Zeit ausgesprochen modern und mit großem personellem... more
Die Ausgrabungen auf dem Gelände der ottonischen Königspfalz Werla zählen zu den größten, bisher in Niedersachsen durchgeführten archäologischen Forschungsvorhaben. Sie wurden für ihre Zeit ausgesprochen modern und mit großem personellem Aufwand geführt – in enger Zusammenarbeit von Archäologen, Mediävisten und Bauforschern, und unter konsequenter Einbeziehung naturwissenschaftlicher Analyseverfahren.
Die Arbeiten begannen in den 1920er-Jahren und wurde nach mehreren Unterbrechungen unter nicht einfachen Bedingungen 1964 zu einem vorläufigen Abschluss gebracht. Die bis dahin gewonnenen Erkenntnisse und die bislang publizierten Forschungsergebnisse prägten lange Zeit das Bild der ottonischen Königspfalzen in Ostsachsen.
Dieser Sammelband ist der erste einer auf vier Bände angelegten Gesamtpublikation der Werla aus der Perspektive der 2007-2014 durchgeführten neuen Ausgrabungen. Er bietet eine umfassende Einführung in die Grabungs- und Forschungsgeschichte der Jahre 1875-1964. Weitere Beiträge widmen sich der historischen Überlieferung zu Werla vor dem Hintergrund neuer mediävistischer Untersuchungen zur Geschichte des 9.-11. Jahrhunderts beziehungsweise zum Tafelgüterverzeichnis. Zudem wird die Einbindung von Werla in die Burgenlandschaft des Nordharzvorlandes betrachtet.
Die Arbeiten begannen in den 1920er-Jahren und wurde nach mehreren Unterbrechungen unter nicht einfachen Bedingungen 1964 zu einem vorläufigen Abschluss gebracht. Die bis dahin gewonnenen Erkenntnisse und die bislang publizierten Forschungsergebnisse prägten lange Zeit das Bild der ottonischen Königspfalzen in Ostsachsen.
Dieser Sammelband ist der erste einer auf vier Bände angelegten Gesamtpublikation der Werla aus der Perspektive der 2007-2014 durchgeführten neuen Ausgrabungen. Er bietet eine umfassende Einführung in die Grabungs- und Forschungsgeschichte der Jahre 1875-1964. Weitere Beiträge widmen sich der historischen Überlieferung zu Werla vor dem Hintergrund neuer mediävistischer Untersuchungen zur Geschichte des 9.-11. Jahrhunderts beziehungsweise zum Tafelgüterverzeichnis. Zudem wird die Einbindung von Werla in die Burgenlandschaft des Nordharzvorlandes betrachtet.
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Die Mühlenkaskade im Hanghaus 2 von Ephesos ist eines der bedeutendsten technikgeschichtlichen Baudenkmäler der spätantiken und frühbyzantinischen Zeit. Mit sieben hintereinander gestaffelten Wasserrädern wurden Getreidemühlen und mit... more
Die Mühlenkaskade im Hanghaus 2 von Ephesos ist eines der bedeutendsten technikgeschichtlichen Baudenkmäler der spätantiken und frühbyzantinischen Zeit. Mit sieben hintereinander gestaffelten Wasserrädern wurden Getreidemühlen und mit einem weiteren Wasserrad eine Steinsäge angetrieben.
Durch die Vorlage des Baubefundes sowie durch die Auswertung der Münzen, der Keramik und der Mühlsteine gelingt es, den komplexen Befund in drei aufeinanderfolgende Phasen zu unterteilen. Die gute Erhaltung der Wasserradgerinne erlaubt eine Rekonstruktion der Wasserräder und damit Rückschlüsse auf die Leistung sowie den Getreidedurchsatz der Mühlen. Schließlich wird die Mühlenkaskade sowohl in den Kontext des zeitgleichen ephesischen Stadtbildes gesetzt als auch mit anderen antiken Mühlen verglichen.
Durch die Vorlage des Baubefundes sowie durch die Auswertung der Münzen, der Keramik und der Mühlsteine gelingt es, den komplexen Befund in drei aufeinanderfolgende Phasen zu unterteilen. Die gute Erhaltung der Wasserradgerinne erlaubt eine Rekonstruktion der Wasserräder und damit Rückschlüsse auf die Leistung sowie den Getreidedurchsatz der Mühlen. Schließlich wird die Mühlenkaskade sowohl in den Kontext des zeitgleichen ephesischen Stadtbildes gesetzt als auch mit anderen antiken Mühlen verglichen.
Research Interests:
Im Rahmen des 46. Internationale Symposiums Keramikforschung wurde die Produktion von Tongegenständen nicht nur aus der Sicht der Archäologie betrachtet. Auch Darstellungen aus dem Blickwinkel der Naturwissenschaften, der experimentellen... more
Im Rahmen des 46. Internationale Symposiums Keramikforschung wurde die Produktion von Tongegenständen nicht nur aus der Sicht der Archäologie betrachtet. Auch Darstellungen aus dem Blickwinkel der Naturwissenschaften, der experimentellen Archäologie und heute tätiger Töpfer prägten das Bild. Dieses breite Spektrum ermöglichte eine intensive und interdisziplinäre Forschungsdiskussion. Durch die angestrebte grenz- und epochenübergreifende Vielfalt gelang es, neue Erkenntnisse zu Töpferorten und Produktionsregionen von der römischen Epoche bis in die Neuzeit zu erlangen und die überregionalen Wirtschaftsgefüge mit ihren Wissenstransfers für die letzten beiden Jahrtausende klarer zu umreißen.
Die hier veröffentlichten Studien von 48 Autoren bedeuten für die europaweite Erforschung des Töpfereiwesens neue wissenschaftliche Grundlagen und vielschichtige interdisziplinäre Ansätze. Sowohl für großräumige Entwicklungstendenzen und Handelsbeziehungen als auch für die regionalen Produktionsstätten bieten die Beiträge richtungsweisende Ausführungen, grundlegende Darstellungen und außergewöhnliche Befundbeschreibungen.
Die hier veröffentlichten Studien von 48 Autoren bedeuten für die europaweite Erforschung des Töpfereiwesens neue wissenschaftliche Grundlagen und vielschichtige interdisziplinäre Ansätze. Sowohl für großräumige Entwicklungstendenzen und Handelsbeziehungen als auch für die regionalen Produktionsstätten bieten die Beiträge richtungsweisende Ausführungen, grundlegende Darstellungen und außergewöhnliche Befundbeschreibungen.
Research Interests:
Das Schwerpunktprogramm 1630 der Deutschen Forschungsgemeinschaft »Häfen der Römischen Kaiserzeit und des Mittelalters – Zur Archäologie und Geschichte regionaler und überregionaler Verkehrssysteme« widmet sich der Erforschung von Häfen... more
Das Schwerpunktprogramm 1630 der Deutschen Forschungsgemeinschaft »Häfen der Römischen Kaiserzeit und des Mittelalters – Zur Archäologie und Geschichte regionaler und überregionaler Verkehrssysteme« widmet sich der Erforschung von Häfen als Schnittstellen zwischen dem Wasser- und Landweg unter verschiedensten Aspekten.
Der Band versammelt 19 Beiträge, die im Jahre 2014 im Rahmen einer Plenartagung zu den Leitthemen »Hafenbau und -Instandhaltung« sowie »Die Entwicklung der Hafenstädte im Spannungsfeld von Herrschaft und Religion« gehalten wurden.
Der geographisch weit gespannte Rahmen reicht vom Nordatlantik bis in den östlichen Mittelmeerraum. Thematisiert werden See- und Binnenhäfen sowie künstliche Wasserstraßen. Einen breiten Raum nehmen dabei die Ergebnisse der häufig in enger Zusammenarbeit mit naturwissenschaftlichen Disziplinen angelegten Feldforschungen ein. Hinzu kommen Beiträge, deren Schwerpunkt in der Deutung der schriftlichen Quellen liegt. Eine Besonderheit des Bandes bildet die Zusammenschau von Arbeiten aus unterschiedlichen historischen, archäologischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen.
Der Band versammelt 19 Beiträge, die im Jahre 2014 im Rahmen einer Plenartagung zu den Leitthemen »Hafenbau und -Instandhaltung« sowie »Die Entwicklung der Hafenstädte im Spannungsfeld von Herrschaft und Religion« gehalten wurden.
Der geographisch weit gespannte Rahmen reicht vom Nordatlantik bis in den östlichen Mittelmeerraum. Thematisiert werden See- und Binnenhäfen sowie künstliche Wasserstraßen. Einen breiten Raum nehmen dabei die Ergebnisse der häufig in enger Zusammenarbeit mit naturwissenschaftlichen Disziplinen angelegten Feldforschungen ein. Hinzu kommen Beiträge, deren Schwerpunkt in der Deutung der schriftlichen Quellen liegt. Eine Besonderheit des Bandes bildet die Zusammenschau von Arbeiten aus unterschiedlichen historischen, archäologischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen.
Research Interests:
Das Grab des fränkischen Königs Childerich I. († 481/482) zählt zu den Schlüsselfunden der frühgeschichtlichen Archäologie. Es wurde bereits 1653 im belgischen Tournai entdeckt und zwei Jahre später vom Leibarzt des habsburgischen... more
Das Grab des fränkischen Königs Childerich I. († 481/482) zählt zu den Schlüsselfunden der frühgeschichtlichen Archäologie. Es wurde bereits 1653 im belgischen Tournai entdeckt und zwei Jahre später vom Leibarzt des habsburgischen Erzherzogs Leopold Wilhelm in barockem Latein unter dem Titel Anastasis Childerici I. Francorum regis, sive thesaurus sepulchralis Tornaci Nerviorum effossus publiziert. Dieses Buch von Jean-Jacques Chifflet ist noch heute von besonderer Bedeutung, denn ein Großteil der Funde wurde 1831 bei einem Einbruch in die Bibliothèque Royale in Paris gestohlen. Erstmals wird hier eine Übersetzung dieser wichtigen Quelle mit philologischen Kommentaren vorgelegt, ergänzt durch Beiträge zum Verlagshaus, der Officina Plantiniana Balthasaris Moreti – der einzigen noch heute erhaltenen Buchdruckerei aus der Zeit der Renaissance und des Barock, die 2005 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde. Über die Vorlage und Auswertung der Anastasis hinaus sind in diesem Band bisherige archäologische und historische Forschungen zum Childerichgrab zusammengefasst. Ein neuer Ansatz stellt deutlicher die Begräbnisfeierlichkeiten in den Mittelpunkt. Childerichs Nachfolger Chlodwig inszenierte die Grablegung, um die eigene Legitimation zu verdeutlichen. Aus allen Beigaben und rekonstruierbaren Handlungen können »Botschaften« an die unterschiedlichen Gruppen heraus.
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Am 30. April 2014 wechselt Dr. Barbara Pferdehirt, Direktorin der Abteilung Römerzeit des Römisch-Germanischen Zentralmuseums und zuvor Leiterin des Museums für Antike Schiffahrt, nach 32 Jahren unermüdlichen Einsatzes für das Haus in den... more
Am 30. April 2014 wechselt Dr. Barbara Pferdehirt, Direktorin der Abteilung Römerzeit des Römisch-Germanischen Zentralmuseums und zuvor Leiterin des Museums für Antike Schiffahrt, nach 32 Jahren unermüdlichen Einsatzes für das Haus in den Ruhestand. Als Dank widmen ihr 32 Kollegen und Projektpartner aus ganz Europa diese Festschrift.
Die Themen der Beiträge spiegeln die von der Jubilarin geprägten Forschungs- und Vermittlungsschwerpunkte der Abteilung Römerzeit und des Museums für Antike Schiffahrt wider: römische Keramik, vor allem Terra Sigillata, Limesforschung, römisches Militär, antike Schifffahrt, römische Sozial- und Rechtsgeschichte – insbesondere das römische Bürgerrecht und Militärdiplome – sowie Romanisierung und Transformationsprozesse. Gemäß dem internationalen Engagement der Jubilarin betreffen die Beiträge verschiedene Regionen des Imperium Romanum (Italien, Gallien, die Grenzprovinzen an Rhein und Donau und Britannien), darüber hinaus aber auch die Beziehungen Roms zu den Barbaren.
Die Themen der Beiträge spiegeln die von der Jubilarin geprägten Forschungs- und Vermittlungsschwerpunkte der Abteilung Römerzeit und des Museums für Antike Schiffahrt wider: römische Keramik, vor allem Terra Sigillata, Limesforschung, römisches Militär, antike Schifffahrt, römische Sozial- und Rechtsgeschichte – insbesondere das römische Bürgerrecht und Militärdiplome – sowie Romanisierung und Transformationsprozesse. Gemäß dem internationalen Engagement der Jubilarin betreffen die Beiträge verschiedene Regionen des Imperium Romanum (Italien, Gallien, die Grenzprovinzen an Rhein und Donau und Britannien), darüber hinaus aber auch die Beziehungen Roms zu den Barbaren.
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Wie schafft man es, als derjenige anerkannt zu werden, der im Lande Entscheidungen fällt und durchsetzt? Tagtäglich empfangen wir zahllose Texte, Bilder und Zeichen, die uns etwas versprechen, um uns werben oder uns sogar drohen. Ihre... more
Wie schafft man es, als derjenige anerkannt zu werden, der im Lande Entscheidungen fällt und durchsetzt? Tagtäglich empfangen wir zahllose Texte, Bilder und Zeichen, die uns etwas versprechen, um uns werben oder uns sogar drohen. Ihre Absender wollen, dass wir ihnen das Mandat der Macht erteilen. Dabei sollen wir die manchmal offenen, manchmal verschlüsselten Botschaften so verstehen, wie ihre Absender es wünschen.
Auch die Archäologie entschlüsselt »Codes der Macht«. Sie verbergen sich in Objekten, deren Fundzusammenhänge uns die »Bühnen« zeigen, auf denen die mit ihnen verbundenen Botschaften dem Publikum präsentiert wurden. Dieser Blick auf Machtkämpfe in längst vergangenen Gesellschaften, in ganz anderen Herrschaftsstrukturen und Medienwelten ausgetragen, schärft unser Bewusstsein für gegenwärtige »Codes der Macht«.
Im Jahr 482 waren es die Begräbnisfeierlichkeiten für König Childerich, die sein Sohn, der 16-jährige Chlodwig, für die Sicherung seiner Nachfolge auf den Thron zu inszenieren wusste.
Auch die Archäologie entschlüsselt »Codes der Macht«. Sie verbergen sich in Objekten, deren Fundzusammenhänge uns die »Bühnen« zeigen, auf denen die mit ihnen verbundenen Botschaften dem Publikum präsentiert wurden. Dieser Blick auf Machtkämpfe in längst vergangenen Gesellschaften, in ganz anderen Herrschaftsstrukturen und Medienwelten ausgetragen, schärft unser Bewusstsein für gegenwärtige »Codes der Macht«.
Im Jahr 482 waren es die Begräbnisfeierlichkeiten für König Childerich, die sein Sohn, der 16-jährige Chlodwig, für die Sicherung seiner Nachfolge auf den Thron zu inszenieren wusste.
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Nach der für die Byzantiner vernichtenden Schlacht bei Manzikert 1071 entstand in Anatolien das Reich der Rum-Seldschuken. Bis zu seiner Auflösung Anfang des 14. Jahrhunderts war es der wichtigste Nachbar der Byzantiner an deren... more
Nach der für die Byzantiner vernichtenden Schlacht bei Manzikert 1071 entstand in Anatolien das Reich der Rum-Seldschuken. Bis zu seiner Auflösung Anfang des 14. Jahrhunderts war es der wichtigste Nachbar der Byzantiner an deren Ostgrenze.
Das Reich vereinte Seldschuken und griechisch-orthodoxe Einwohner. Es stand schon daher in einem intensiven Kontakt mit Byzanz, der sich vor allem im Handel manifestierte, aber auch im Austausch von Kunstschaffenden und in Eheschließungen. Diese sozialen und politischen Beziehungen sowie die durch ethnische und religiöse Toleranz geprägte Koexistenz der verschiedenen Völkerschaften innerhalb des Seldschukenreiches waren Grundlage für große Kunst. Gleichwohl wissen wir heute nur wenig über die Rum-Seldschuken und ihr Interagieren mit den Byzantinern, sodass bisweilen der Eindruck vorherrscht, es habe kaum einen kulturellen Austausch gegeben.
Um diese Vorstellung zu revidieren und eine Diskussion über die Probleme der byzantinisch-seldschukischen Beziehungen zu eröffnen, fand eine interdisziplinäre Tagung statt, deren Ergebnisse dieser Band vorlegt.
Die neue Reihe Byzanz zwischen Orient und Okzident wird herausgegeben vom Vorstand des gleichnamigen Leibniz-WissenschaftsCampus Mainz, einer Kooperation des Römisch-Germanischen Zentralmuseums und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie weiterer Partner zur interdisziplinären Byzanzforschung.
Das Reich vereinte Seldschuken und griechisch-orthodoxe Einwohner. Es stand schon daher in einem intensiven Kontakt mit Byzanz, der sich vor allem im Handel manifestierte, aber auch im Austausch von Kunstschaffenden und in Eheschließungen. Diese sozialen und politischen Beziehungen sowie die durch ethnische und religiöse Toleranz geprägte Koexistenz der verschiedenen Völkerschaften innerhalb des Seldschukenreiches waren Grundlage für große Kunst. Gleichwohl wissen wir heute nur wenig über die Rum-Seldschuken und ihr Interagieren mit den Byzantinern, sodass bisweilen der Eindruck vorherrscht, es habe kaum einen kulturellen Austausch gegeben.
Um diese Vorstellung zu revidieren und eine Diskussion über die Probleme der byzantinisch-seldschukischen Beziehungen zu eröffnen, fand eine interdisziplinäre Tagung statt, deren Ergebnisse dieser Band vorlegt.
Die neue Reihe Byzanz zwischen Orient und Okzident wird herausgegeben vom Vorstand des gleichnamigen Leibniz-WissenschaftsCampus Mainz, einer Kooperation des Römisch-Germanischen Zentralmuseums und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie weiterer Partner zur interdisziplinären Byzanzforschung.
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Die Beiträge aus Archäologie und Geschichtswissenschaft gehen der Frage nach, welche Wirkung äußerer Druck, hervorgerufen durch die Ungarn- und Normanneneinfälle, auf dezentrale politische Gebilde mit personalisierter Herrschaft, wie sie... more
Die Beiträge aus Archäologie und Geschichtswissenschaft gehen der Frage nach, welche Wirkung äußerer Druck, hervorgerufen durch die Ungarn- und Normanneneinfälle, auf dezentrale politische Gebilde mit personalisierter Herrschaft, wie sie in den europäischen Reichen des 10. Jahrhunderts bestanden, entfalten konnte. Vor dem Hintergrund einer in der jüngeren Forschung vorgenommenen Neubewertung von »Staatlichkeit« und »Institutionen« wird die Rolle der äußeren Bedrohungen gegenüber den inneren Entwicklungen in den betroffenen Gebieten überdacht. Der Blick wendet sich dabei ab vom Königtum und hin zu einzelnen gesellschaftlichen Gruppen und Organisations-einheiten: Klöstern, Bischofsstädten / Diözesen, Adelssitzen und Dörfern in West- und Mitteleuropa.
Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt, dass konkrete Auswirkungen der äußeren Bedro-hungen schwer zu bestimmen und kaum zu fassen sind. Insbesondere die archäo-logischen Befunde ergeben kein eindeutiges Bild. Die traditionell vermuteten Kausal-zusammenhänge zwischen äußeren Einfällen und Krisenphänomenen – etwa dem Rückgang der Schriftlichkeit im klösterlichen Bereich oder der Zunahme von Wüstungen – sind offensichtlich ebenso wenig zu halten, wie die Annahme, dass die Ungarneinfälle nachhaltig in die bestehenden Strukturen eingegriffen hätten. Andererseits lässt die Begegnung mit dem Ostfrankenreich bei dessen noch im gesellschaftlichen und politischen Umbau begriffenen Nachbarn Ungarn und Polen einen nur mittelbaren Einfluss erkennen.
Zu überlegen ist, inwiefern die Erzählung von der äußeren Bedrohung (und ihrer Überwindung) auch als Erklärungs- und Rechtfertigungsangebot für Veränderungen auf lokaler, aber auch »nationaler« Ebene verstanden werden kann. Das Gleiche gilt für die Nutzung bestimmter biblischer Texte, die der Bewältigung von Krisenerfahrung dienen konnten oder, wie im Falle der Bischöfe, der Aufwertung der eigenen Gruppe gegen-über dem Königtum.
Es lässt sich ferner trotz eines Trends zur Regionalisierung und zur Bildung neuer gesellschaftlicher Einheiten eine stärkere Kontinuität zwischen Karolinger- und Ottonen-zeit feststellen, als bisher angenommen wurde; politische Konzepte von Königtum und Bischofsamt blieben ungestört vom Rückgang der Zentralgewalt bestehen. Daher verdient das 10. Jahrhundert in seiner Eigenart stärkere Würdigung und sollte nicht nur als Übergangsphase zwischen Karolingerzeit und Hochmittelalter gesehen werden.
Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt, dass konkrete Auswirkungen der äußeren Bedro-hungen schwer zu bestimmen und kaum zu fassen sind. Insbesondere die archäo-logischen Befunde ergeben kein eindeutiges Bild. Die traditionell vermuteten Kausal-zusammenhänge zwischen äußeren Einfällen und Krisenphänomenen – etwa dem Rückgang der Schriftlichkeit im klösterlichen Bereich oder der Zunahme von Wüstungen – sind offensichtlich ebenso wenig zu halten, wie die Annahme, dass die Ungarneinfälle nachhaltig in die bestehenden Strukturen eingegriffen hätten. Andererseits lässt die Begegnung mit dem Ostfrankenreich bei dessen noch im gesellschaftlichen und politischen Umbau begriffenen Nachbarn Ungarn und Polen einen nur mittelbaren Einfluss erkennen.
Zu überlegen ist, inwiefern die Erzählung von der äußeren Bedrohung (und ihrer Überwindung) auch als Erklärungs- und Rechtfertigungsangebot für Veränderungen auf lokaler, aber auch »nationaler« Ebene verstanden werden kann. Das Gleiche gilt für die Nutzung bestimmter biblischer Texte, die der Bewältigung von Krisenerfahrung dienen konnten oder, wie im Falle der Bischöfe, der Aufwertung der eigenen Gruppe gegen-über dem Königtum.
Es lässt sich ferner trotz eines Trends zur Regionalisierung und zur Bildung neuer gesellschaftlicher Einheiten eine stärkere Kontinuität zwischen Karolinger- und Ottonen-zeit feststellen, als bisher angenommen wurde; politische Konzepte von Königtum und Bischofsamt blieben ungestört vom Rückgang der Zentralgewalt bestehen. Daher verdient das 10. Jahrhundert in seiner Eigenart stärkere Würdigung und sollte nicht nur als Übergangsphase zwischen Karolingerzeit und Hochmittelalter gesehen werden.
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Between 1200 and 750 BC, the Mediterranean world saw the breakdown of Bronze Age civilizations, and the rise of Iron Age cultures. These chronological stages which unfortunately are often taken into consideration separately, have been... more
Between 1200 and 750 BC, the Mediterranean world saw the breakdown of Bronze Age civilizations, and the rise of Iron Age cultures. These chronological stages which unfortunately are often taken into consideration separately, have been bridged.
The editors’ introduction and a picture of the theoretical framework of Mediterranean studies, are followed by five geographical parts. Each of them is introduced by a senior scholar’s comprehensive overview article followed by papers of highly competent younger researchers. By commenting on cultural changes and interculturality in the sub-regions of the Mediterranean, new important insights into interregional mobility, connectivity, and decentering phenomena are provided. The vision of the Mediterranean parts as equally important for understanding the significance of contacts represents a special feature of the volume.
The editors’ introduction and a picture of the theoretical framework of Mediterranean studies, are followed by five geographical parts. Each of them is introduced by a senior scholar’s comprehensive overview article followed by papers of highly competent younger researchers. By commenting on cultural changes and interculturality in the sub-regions of the Mediterranean, new important insights into interregional mobility, connectivity, and decentering phenomena are provided. The vision of the Mediterranean parts as equally important for understanding the significance of contacts represents a special feature of the volume.
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Rezension zu: Zsofia Racz, Die Goldschmiedegraber der Awarenzeit. Monographien des Romisch-Germanischen Zentralmuseums Band 116. Romisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz 2014. ISBN 978-3-7954-2861-7. 312 Seiten, 38 Abbildungen, 82 Tafeln