Autor(en):
Levine H*, Jørgensen N, Martino-Andrade A, Mendiola J, Weksler-Derri D, Mindlis I, Pinotti R, Swan SH.
* Braun School of Public Health and Community Medicine, Hadassah-Hebrew University, Ein Kerem Campus, PO Box 12272, Jerusalem 9110202.
Israel
Veröffentlicht in:
Hum Reprod Update 2017 1-14
Veröffentlicht: 25.07.2017
auf EMF:data seit 27.07.2017
Weitere Veröffentlichungen:
Schlagwörter zu dieser Studie:
Wirkungen auf Hoden/Spermien, Fertilität
Reviews/Übersichtsarbeiten

Temporäre Trends bei Spermienzahl: ein systematischer Review und eine Meta-Regressionsanalyse.

Temporal trends in sperm count: a systematic review and meta-regression analysis.

EMF:data Recherche

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet über die Studie:

[...] Ein bedenklicher Trend

Auch Artur Mayerhofer vom BioMedizinisches Centrum an der Ludwig-Maximilians-Universität München überraschen die Ergebnisse nicht.

„Eine Vielzahl von Berichten liegen dazu vor, die neue Studie stellt aber möglicherweise die Spitze des Eisbergs dar.“

Dieser Trend, auf den die Arbeit hinweise – unter anderem die Zunahme von Hoden­tumoren und Kryporchidismus, der Zusammenhang mit allgemeiner Morbidität und Mortalität –, ist aus Mayerhofers Sicht bedenklich. Eine Aussage über die Ursachen der vermuteten Spermien-Krise lassen die Daten nicht zu. Mit Ausnahme des Rauchens, wofür ein kausaler Zusammenhang nachgewiesen ist, bleibt der Effekt aller anderen Faktoren weiterhin unklar:

„Das Handy in der Hosen­tasche, endokrine Disruptoren aus der Umwelt, die Acetylsalicylsäure im Schmerz­mittel, ein anderer Hormonstoffwechsel wegen Übergewicht oder der Missbrauch von Hormonen für den Muskelaufbau: All das steht im Verdacht, Ursache für weniger Spermien zu sein.