Das Deutsche Ärzteblatt berichtet über die Studie:
[...] Ein bedenklicher Trend
Auch Artur Mayerhofer vom BioMedizinisches Centrum an der Ludwig-Maximilians-Universität München überraschen die Ergebnisse nicht.
„Eine Vielzahl von Berichten liegen dazu vor, die neue Studie stellt aber möglicherweise die Spitze des Eisbergs dar.“
Dieser Trend, auf den die Arbeit hinweise – unter anderem die Zunahme von Hodentumoren und Kryporchidismus, der Zusammenhang mit allgemeiner Morbidität und Mortalität –, ist aus Mayerhofers Sicht bedenklich. Eine Aussage über die Ursachen der vermuteten Spermien-Krise lassen die Daten nicht zu. Mit Ausnahme des Rauchens, wofür ein kausaler Zusammenhang nachgewiesen ist, bleibt der Effekt aller anderen Faktoren weiterhin unklar:
„Das Handy in der Hosentasche, endokrine Disruptoren aus der Umwelt, die Acetylsalicylsäure im Schmerzmittel, ein anderer Hormonstoffwechsel wegen Übergewicht oder der Missbrauch von Hormonen für den Muskelaufbau: All das steht im Verdacht, Ursache für weniger Spermien zu sein.“