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philosophy as writing
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Die Frage nach der Möglichkeit des Wohnens beantworten zu können, heißt für die Bedingungen moderner Subjektivität zweierlei: Es heißt zu verstehen, wie im politischen Liberalismus die Grenze von Ö entlichkeit und Privatheit gezogen wird... more
Die Frage nach der Möglichkeit des Wohnens beantworten zu können, heißt für die Bedingungen moderner Subjektivität zweierlei: Es heißt zu verstehen, wie im politischen Liberalismus die Grenze von Ö entlichkeit und Privatheit gezogen wird und es heißt zu verstehen, wie die Grenze zwischen Eigentum und Eigentumslosigkeit verläuft. Beides hängt intern zusammen. Für die allgemeine Form politischen Regierens ist damit gesagt, dass der politische Liberalismus eine Trennung von Innerem und Äußerem vollzieht. (Di Cesare 2020) Mit der Sphäre des Inneren ist die Sphäre des Privaten, des Privativen und des Nichtregierbaren bezeichnet, während hingegen die Sphäre des Äußeren die des politischen Regierungshandelns darstellt. Beide Sphären sind voneinander abhängig, sie sind nicht voneinander zu trennen. Wenngleich es so erscheint, als ob die Sphäre des Privaten und des Unregierbaren unabhängig von der ihr entgegengesetzten, der politischen Regierungsform wäre. Die Unabhängigkeit des Unregierbaren ist damit ein E ekt der Abhängigkeit von der Freistellung seitens des politischen Regierungshandelns.
Conference on Quentin Skinner
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In dem Beitrag über Metaphysik als Sprachphilosophie des Unaussprechlichen soll dargestellt werden, inwiefern mit dem Wandel weg vom Paradigma der Metaphysik hin zum Paradigma der Sprache als erster Philosophie das Absolute erschlossen... more
In dem Beitrag über Metaphysik als Sprachphilosophie des Unaussprechlichen soll dargestellt werden, inwiefern mit dem Wandel weg vom Paradigma der Metaphysik hin zum Paradigma der Sprache als erster Philosophie das Absolute erschlossen werden kann, um von hier aus neue Überlegungen zur Metaphysik und Sprache anstellen zu können. Metaphysik als Sprachphilosophie heißt dann, dass sich die Gestalt der Rationalität unter den Bedingungen der Entwicklung der Philosophie unserer Gegenwart so entwickelt hat, dass Sprachphilosophie zur prima philosophia geworden ist. Sprachphilosophie ist heute zur prima philosophia geworden, weil Sprache nicht nur das grundlegende Vermögen der Aktualisierung rationaler Vollzüge ist, sondern weil Sprache zugleich eine interne Explikation der Grundbestimmung rationaler Vollzüge ermöglicht, die mit der Aktualisierung dieser Vollzüge in eines fallen. Metaphysik als Sprachphilosophie heißt deshalb, dass ontologische Grundbestimmungen, die der Unterscheidung von Ontologie, Epistemologie und Sprachphilosophie vorausgehen, nur in der Sprache und durch die Sprache erschlossen werden können und deshalb intern auf sprachliche Vollzüge verwiesen sind, die sich in dem Bezug auf ontologische Grundbedingungen von innen her transformieren können müssen, wenn dasjenige, worauf sich die Philosophie im Modus sprachlicher Explikation und begrifflicher Artikulation bezieht, selbst nicht die Formbestimmtheit sprachlicher Vollzüge haben kann, aber für sie konstitutiv ist. Die Sprache muss sich verändern, um das zu erfassen, was sich ihr entzieht, sie aber zugleich sprachlich konstituiert. Die Sprache muss dann in der Sprache über die Sprache hinausgehen, ohne darin die Formbestimmtheit sprachlicher Vollzüge transzendieren zu können. Die Transzendenz über die Immanenz sprachlicher Vollzüge vollzieht sich in sprachlichen Vollzügen und ist daher sprachlichem Vollzugsgeschehen immanent: sie ist eine immanente Transzendenz.
Erfurt (DE), 28th-29th October 2020, Augustinerkloster, in collaboration with Deutsche Forschungsgemeinschaft (Bonn) and Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien (Erfurt)
Ritual practices have always been a crucial element of cultural research, for they provide the key to understanding the differences in cultural belief systems. Thus, the differences and changes within antiquity have been reconstructed as... more
Ritual practices have always been a crucial element of cultural research, for they provide the key to understanding the differences in cultural belief systems. Thus, the differences and changes within antiquity have been reconstructed as the differences between polytheistic and monotheistic rituals and beliefs. However, a closer look shows that many pivotal elements of those practices – ancient as well as modern – cannot be accounted for by reference to belief systems. Ritualistic elements have too easily been interpreted as expressions of specific "alien" belief-system or purely symbolic communication, in ancient as well as modern societies. They often stand in blatant contradiction to the actors’ belief systems, such as teddy bears for dead children or atheist weddings in sacred places. In this context, we consider the question of the conceptualization of religion in the context of its contribution to resonant self-world relations. How do socio-religious practices establish highly significant and particular relationships between the self and the world? How do ritual practices, persons, objects or places become endowed with a power that sacralizes these relationships and makes them resonant? The research presented in this panel draws on Hartmut Rosa’s concept of “resonance" as sociology of self-world relations with a particular focus on religious practices throughout the ages. In the proposed panel, the participants will look at the way in which self-world relations build up, contribute and amplify religious communication/religious action or make it repulsive. The way in which actors thus conceptualize their religious practices in accordance with or in contrast to their professed belief systems allows for glimpses of religious practices "on the ground“ of lived religion.
Erfurt (DE), 13th-14th May 2020, Bildungshaus "St. Ursula", in collaboration with Deutsche Forschungsgemeinschaft (Bonn) and Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien (Erfurt)
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