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DOI 10.1055/s-00022861

Aktuelle Kardiologie

In dieser Ausgabe:

Zusätzliches Flecainid bei symptomatischen Patienten mit CPVT

Die katecholaminerge polymorphe ventrikuläre Tachykardie (CPVT) ist ein seltenes, aber tödliches angeborenes Herzrhythmusstörungssyndrom, das durch eine abnormale intrazelluläre Kalziumhomöostase der Herzzellen verursacht wird. Typischerweise treten polymorphe oder bidirektionale ventrikuläre Arrhythmien (VAs) unter Umständen mit hohem Sympathikustonus auf und können Synkope, plötzlichen Herzstillstand (SCA) und plötzlichen Herztod (SCD) auslösen. Bisher sind Betablocker Eckpfeiler der Therapie zur Vorbeugung von arrhythmischen Ereignissen (AEs), und aktuelle Leitlinien befürworten die Behandlung jedes klinisch diagnostizierten Patienten mit CPVT mit einem Betablocker. Einige Patienten sind jedoch durch Betablocker allein nicht ausreichend geschützt und es kommt zu schweren VAs oder Durchbruch-UEs unter der Betablocker-Therapie. In kleineren Beobachtungsstudien mit limitierten Nachbeobachtungen konnte die Wirksamkeit von Flecainid als Ergänzung zum Betablocker die wirksame Unterdrückung von VAs bei Patienten mit CPVT dokumentieren. Zweck dieser Studie bestand darin, die Wirksamkeit und Risiken von Flecainid in einer umfangreichen Kohorte von Patienten mit CPVT im Langzeit-Follow-up zu überprüfen.

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After Eighty: Vorteile für invasive Strategie bei akutem NSTEMI bei Patienten > 80 Jahre

Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen eine wichtige Rolle für Morbidität, Mortalität und Lebensqualität älterer Erwachsener. Da die Patientengruppe über 80 Jahre wächst, ist mit einem weiteren Anstieg der absoluten Prävalenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in diesem Patientenkollektiv zu rechnen. Die Leitlinien empfehlen eine optimale medizinische Therapie (OMT), gefolgt von einer invasiven Strategie, einschließlich Koronarangiografie bzw. Revaskularisierung mittels perkutaner Koronarintervention (PCI) oder Koronararterien-Bypass-Transplantation (CABG) für Patienten mit akutem Koronarsyndrom ohne ST-Strecken-Hebung (NSTE-ACS). Da diese Empfehlungen jedoch nicht altersspezifisch sind, besteht aufgrund der häufig vorhandenen Komorbiditäten, Polypharmazie, körperlichen Gebrechlichkeit und kognitiven Verfall Unsicherheit beim klinischen Umgang mit diesen Patientenkollektiv, nicht zuletzt auch wegen Zweifeln am Risiko-Nutzen-Verhältnis und der Langzeitergebnisse der Behandlungsstrategien.

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VHF: doch kein erhöhtes Schlaganfallrisiko bei Frauen?

Weibliches Geschlecht ist auch nach Anpassung an andere CHA2DS2-VASc-Faktoren mit einer höheren Schlaganfallrate bei Vorhofflimmern (AF) verbunden. Ziel dieser Studie war es, Geschlechtsunterschiede im Alter und in der kardiovaskulären Versorgung zu beschreiben, um deren Zusammenhang mit dem Schlaganfallrisiko bei Vorhofflimmern zu untersuchen.

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Initiale Behandlung des akuten Koronarsyndroms: prähospitale Logistik und Notfalltherapie

Die prähospitale Phase vom medizinischem Erstkontakt, d. h. Phase des ACS, bis zur Einlieferung ins geeignete Krankenhaus ist von großer Bedeutung, da in dieser Zeit eine Triage des Patienten stattfindet und Entscheidungen getroffen werden zur optimalen Verbringung des Patienten. In Deutschland steht dafür flächendeckend eine Bandbreite etablierter Versorgungseinheiten wie Chest Pain Units und primäre PCI-Zentren sowie „Cardiac Arrest Center“ zur Verfügung, sodass Zeitverluste bis zu einer primä...

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Diagnose und Triage

Der Begriff akutes Koronarsyndrom (ACS) umfasst ein weites Spektrum. Patienten mit der Arbeitsdiagnose ACS können final an einem akuten Myokardinfarkt (AMI) leiden – wobei wir zwischen Nicht-ST-Strecken-Hebungsinfarkt (NSTEMI) und ST-Strecken-Hebungsinfarkt (STEMI) unterscheiden – oder auch eine instabile Angina aufweisen. Die Anamnese, klinische Untersuchung, Veränderungen im 12-Kanal-EKG und die Bestimmung der Konzentration von kardialem hochsensitivem Troponin (hs-cTn) helfen dabei, ausgehend...

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Antithrombotische Therapie des akuten Koronarsyndroms – akut und Langzeit

Die antithrombotische Therapie ist eine wichtige Komponente der Behandlung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS). Während die Antikoagulation meist nur in der Akutphase benötigt wird, kommt dem Einsatz antithrombozytärer Substanzen eine große Bedeutung in der Akut-, Erhaltungs- und Langzeittherapie des ACS zu. Aktuell ist eine duale antithrombozytäre Therapie (DAPT) mit ASS und einem potenten P2Y12-Inhibitor für 12 Monate Standardtherapie. Da das insbesondere in der initialen Phase nach ...

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Editorial

Aktuelles aus der klinischen Forschung

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