Pädophilievorwurf gegen Grüne :
Viele Entschuldigungen und ein Erklärungsversuch

Von Johannes Leithäuser, Berlin
Lesezeit: 3 Min.
Vergangenheitsbewältigung: Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter (hier in einer Aufnahme aus dem September) stellte an diesem Mittwoch eine Studie über den Einfluss von Pädophilen auf die Grünen in den achtziger Jahren vor.
„Die Grünen und die Pädosexualität“: So lautet der Titel einer Studie zur Haltung der Grünen zu pädophilen Strömungen in der eigenen Partei der achtziger Jahre. Heute ist sie in Berlin vorgestellt worden.

Die Entschuldigungs- und Bedauernsgesten der Grünen-Parteiführung haben sich am Mittwoch umgekehrt proportional zu den Neuigkeiten verhalten, die der Göttinger Politikwissenschaftler Franz Walter in Berlin zum Thema „Die Grünen und die Pädosexualität“ präsentierte. Walter legte in Buchform den vorläufigen Abschluss eines Gutachtens vor, um dessen Erstellung er von den Grünen im Mai vergangenen Jahres gebeten worden war. Damals drohte der Bundestagswahlkampf der Grünen zu entgleisen durch Indizien und Mutmaßungen, wonach sich die grüne Partei in ihrer in den achtziger Jahren von Pädophilen mit ihrer Forderung nach Straffreiheit für sexuelle Handlungen mit Kindern instrumentalisieren ließ.

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