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Warum das WEF keine Demonstranten mehr anlockt

Schaut man auf die Zahlen der Anti-WEF-Protestler in Davos, scheint den Globalisierungsgegnern die Lust am Demonstrieren vergangen zu sein. Doch diese Aussage greift zu kurz, wie unser Video zeigt.

Christian Thumshirn
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«Alpenfestung Davos» titelte diese Zeitung vor 17 Jahren im Nachgang zu gewalttätigen Ausschreitungen während des WEF in Davos. Tränengas, Gummischrot und Wasserwerfer beherrschten damals das Bild. Die McDonald’s-Filiale in Davos, ein Sinnbild der Globalisierung, war verbarrikadiert und musste mit Dutzenden von Polizisten vor gewaltbereiten Demonstranten geschützt werden.

2016 nehmen in Davos gerade mal 20 Personen an einer Protestaktion teil. Die kleine Gruppe Aktivisten rief nicht einmal die Polizei auf den Plan, wie Schweizer Medien berichteten.

Sind die WEF-Gegner demnach über die Jahre einfach weniger geworden, oder reizt der Anlass schlicht nicht mehr zum Protest?