Zahlreiche Zwischenfälle mit US-Spionageflugzeugen: Weltweit mehr als 20.000 zivile Opfer durch US-Militärdrohnen. Beladen mit Raketen und Bomben kreisen Überwachungsdrohnen ununterbrochen über Afghanistan, Pakistan, Irak, Jemen, Somalia sowie über vielen Staaten Afrikas.

Im April 2001 kam es in der Nähe der chinesischen Insel Hainan zu einem Zusammenstoß eines Spionageflugzeuges EP – 3E Aries II der US-Marine mit einem chinesischen Jagdflugzeug. Eine chinesische Maschine stürzte ab. Der Pilot kam ums Leben. Die beschädigte US-Maschine musste auf dem Militärflughafen Lingshui auf Hainan notlanden. US-Spionageflüge fanden bisher zwei mal pro Woche statt, 12 Stunden an der chinesischen Küste entlang. US wollten damit erforschen welche militärische Ausrüstung China hat, welche Art von Raketen, Schiffen und Radarsystemen.
Außerdem gab es bereits 2001 Berichte darüber, dass die USA den Einsatz von weiteren Spionagesystemen planen. Beispielsweise das unbemannte Spionageflugzeuge „Global Hawk“. Eine „multi-mission-platform“ (Vielzweck-Plattform) für den 24 Stunden-Einsatz und ein „Common Widebody Multi-mission“ – Flugzeug
Das über Hainan abgefangene US-Spionageflugzeug wurde übrigens wenig später per Schiff aus China in die USA zurückgebracht werden – zerlegt in Einzelteile.
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/USA/okinawa.html

Taiwan August 2022: Auch während des Besuchs von Nancy Pelosi im August 2022 auf Taiwan herrschte fieberhafte Spannung. Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses war unter massiven Protesten aus Peking auf die Insel gereist. Während des Besuchs drehte ein Awacs-Aufklärer und ein RC-135-Spionageflugzeug seine Runden.

Ende 2022 kam es dann zu einer weiteren Eskalation vor Taiwan: Ein chinesischer Militär-Jet zwang ein mutmassliches US-Spionageflugzeug zu einem Ausweichmanöver. Washington sprach von zunehmend gefährlichem Verhalten chinesischer Militärflugzeuge. Der Zwischenfall, an dem ein J-11-Kampfjet der chinesischen Marine und ein RC-135-Flugzeug der US-Luftwaffe beteiligt waren, ereignete sich am 21. Dezember, teilte das US-Militär in einer Erklärung mit. In der Vergangenheit hat China wiederholt erklärt, dass die Entsendung von Schiffen und Flugzeugen durch die USA in das Südchinesische Meer dem Frieden nicht zuträglich sei.

September 2022: US-Spionageflugzeuge umkreisen Kaliningrad. In der zwischen Polen und Litauen liegenden russischen Enklave Kaliningrad befindet sich ein wichtiges Atomwaffenlage. Laut Atomwaffenexperten soll die Anlage als Vorlager fungieren, das im Krisenfall mit Sprengköpfen versorgt wird. Das dürfte auch der Grund für die Flüge von US-Spionageflugzeugen über Kaliningrad sein. Die Flüge rund um Kaliningrad seien zwar ungewöhnlich, aber nicht an sich alarmierend, wird ein US-Geheimdienstexperte von Business Insider zitiert. Sie würden auf ein „erhöhtes Interesse“ an russischen Militärbewegungen durch die USA hinweisen.

August 2014: Auf der Flucht vor russischem Militär hat ein US-Spionageflugzeug den schwedischen Luftraum verletzt. Mindestens ein russischer Abfangjäger sei bei einem Lauschangriff auf das russische Militär über der nördlichen Ostsee aufgestiegen und habe das US-Flugzeug zu dem Manöver genötigt. Laut US-Berichten sollte das US-Spionageflugzeug aus internationalem Luftraum russisches Militär abhören. Dabei sei es von russischem Boden-Radar erfasst und verfolgt worden, mindestens ein Kampfjet seit aufgestiegen.

2014: Russische und US-amerikanische Militärflugzeuge begegnen sich regelmäßig beispielsweies über Alaska. Dabei kommt es allerdings nur selten zu Provokationen. Zuletzt gab es im April einen Zwischenfall, als sich über dem Meer zwischen Japan und Russland ein russischer Kampfjet einem mutmasslichen US-Spionageflugzeug näherte.

Es ist niedlich, wenn die USA es tun:
„Die US-Luftwaffe entwickelte mit Kameras ausgestattete Ballons und ließ sie unter dem Deckmantel der meteorologischen Forschung über die Länder des Sowjetblocks fliegen.“
https://archives.gov/files/publicat

In Kabul, Afghanistan, spielte sich das tägliche Leben unter dem wachsamen Blick eines Überwachungsballons ab, der an einer Militärbasis befestigt war. Spionageballons werden Teil der afghanischen Landschaft und rufen Unbehagen hervor (veröffentlicht 2012)
Die riesigen Heliumballons mit Kameras an Bord, die billiger und einfacher als Drohnen zur Überwachung eingesetzt werden können, stoßen bei den Afghanen auf gemischte Reaktionen.
https://nyti.ms/3I01RBc

Zudem soll es weltweit gibt es mehr als 22.000 zivile Opfer durch Drohnenangriffe des US-Militärs geben.Gezielte Tötungen sind Teil einer neuen Kriegsstrategie. Drohnen (Unmanned Aerial Vehicles, UAV) sind die Werkzeuge dafür; insbesondere bewaffnete Drohnen, wie der MQ-1 Predator oder dessen Nachfolgemodell der MQ-9 Reaper.

Sie sind ausnahmslos mit hochauflösenden Kameras bestückt, die gestochen scharfe Bilder liefern. Beladen mit Hellfire-Raketen und lasergesteuerten Bomben kreisen sie über Afghanistan und Pakistan, Irak, Jemen und Somalia sowie Libyen. Gesteuert werden sie aus den USA mittels Joystick.

Von Luftwaffenbasen in den USA lenken Kampfpiloten etwa 160 Drohnen der Typen Predator und Reaper sowie eine große Zahl unbewaffneter Aufklärungsdrohnen. 40 Maschinen sind ständig in der Luft – 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Die US-Basis in Ramstein spielt dabei eine überaus wichtige Rolle. Experten gehen davon aus, dass in Ramstein eine Relaisstation steht, die Signale in die USA leitet. Damit sollen US-Piloten in den USA die Kampfdrohnen und Überwachungsdrohnen beispielsweise im Nahen Osten und auch in anderen Staaten steuern können.