Volume 46, Issue 2 p. 64-69
Artikel

Tambora: das Jahr ohne Sommer

Vulkanausbruch vor 200 Jahren als Klimaexperiment

Dr. Renate Auchmann

Dr. Renate Auchmann

Universität Bern, Geographisches Institut & Oeschger Zentrum, Hallerstrasse 12, CH-3012 Bern

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Stefan Brönnimann

Stefan Brönnimann

Universität Bern, Geographisches Institut & Oeschger Zentrum, Hallerstrasse 12, CH-3012 Bern

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Florian Arfeuille

Florian Arfeuille

Empa, Dübendorf

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First published: 04 March 2015

Abstract

Die außergewöhnlichen klimatischen Bedingungen des “Jahres ohne Sommer” 1816 werden größtenteils dem Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora im Jahr 1815 zugeschrieben. In Mitteleuropa und Nordamerika zählt dieser Sommer zu den kältesten und regenreichsten seit Beginn der Wetterbeobachtungen. Sozioökonomische Auswirkungen wie Ernteausfälle und Hungersnöte waren die Folge. Der weitreichende Klimaeffekt durch Vulkane entsteht vor allem durch Schwefelsäureaerosole. Diese bilden sich nach explosiven Vulkanausbrüchen in der Stratosphäre. Liegen diese Vulkane wie der Tambora in den Tropen, dann können ihre Aerosole einige Jahre in der Stratosphäre verbleiben und sich über den gesamten Globus ausbreiten.

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