Zahlen und Fakten
Bevölkerung
Mit 4.254.840 Einwohnern (30.09.2006) ist Sachsen das bevölkerungsreichste Land der neuen Länder. Hier leben 26% der gesamten Bevölkerung der neuen Länder (inkl. Berlin). Mit 231 Einwohnern je km2 hat Sachsen außerdem die höchste Bevölkerungsdichte unter den neuen Bundesländern (neue Länder mit Berlin: 154, Deutschland: 231).
Wirtschaftswachstum
2006 stieg das BIP (preisbereinigt) in Sachsen um 4,0% (neue Länder mit Berlin: 2,8%, Deutschland: 2,7%). Im längerfristigen Vergleich hat die Wirtschaft in Sachsen seit dem Jahr 2000 um 11,9% zugelegt und verzeichnet damit das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer.
Umsatzentwicklung im Bergbau und im Verarbeitenden Gewerbe
2006 stieg der Gesamtumsatz der Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 14,2% (Deutschland: 6,7%).
Industriedichte
Sachsen hat die zweithöchste Industriedichte der neuen Länder. Zum 30.06.2006 lag die Industriedichte in Sachsen bei 65 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe je 1.000 Einwohner (Neue Bundesländer mit Berlin: 51, Thüringen: 73).
Handwerksbetriebe
2006 waren 57.235 Handwerksbetriebe in Sachsen ansässig; das sind gut ein Drittel (33%) der Betriebe in den ostdeutschen Flächenländern. Die Handwerksdichte (Betriebe pro 1.000 EW) lag 2006 bei 13,5 (NBL mit Berlin: 12,5). Sachsen übertraf damit deutlich den Bundesdurchschnitt von 11,5.
Außenhandel
Mit 19,6 Mrd. EUR wurde 2006 bei den Ausfuhren das beste Ergebnis seit 1991 erzielt. Dieser Wert entspricht einem Zuwachs von rund 11% gegenüber 2005 und platziert Sachsen mit großem Abstand an der Spitze der neuen Bundesländer.
Exportquote
Die Exportquote Sachsens lag 2006 bei 34,1% (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe, Auslands-/Gesamtumsatz, Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten)
Arbeitsplatzdichte
2006 lag die Arbeitsplatzdichte in Sachsen bei 447 Erwerbstätigen je 1.000 Einwohner (Neue Bundesländer mit Berlin: 431). Sachsen belegt damit den sechsten Rang unter allen deutschen Flächenländern und hat gleichzeitig die höchste Quote unter den neuen Ländern.
Selbstständigenquote
Im Jahr 2005 waren 12,2% der Erwerbstätigen in Sachsen selbstständig. Damit hat der Freistaat die höchste Selbstständigenquote unter den neuen Ländern (Deutschland: 12,3%, Neue Bundesländer mit Berlin: 12,1%).
Arbeitslosenquote
2006 waren im Jahresdurchschnitt 17,0% aller zivilen Erwerbspersonen in Sachsen arbeitslos (Neue Bundesländer und Berlin: 17,3%, Deutschland: 10,8%)
Hochschulen
Sachsens Hochschullandschaft ist vielseitig.Sieben Universitäten bzw. universitäre Einrichtungen sind im Freistaat ansässig. Dazu gehören die Universität Leipzig, die TU Dresden, die TU Chemnitz und die TU Bergakademie Freiberg, das Internationale Hochschulinstitut Zittau, die Handelshochschule Leipzig und die Dresden International University (in privater Trägerschaft). Hinzu kommen elf Fachhochschulen mit Standorten in Dresden, Leipzig, Mittweida, Zittau, Zwickau, Plauen, Moritzburg und Lichtenwalde sowie sieben Kunsthochschulen und zwei Verwaltungsfachhochschulen.
Innovation
2005 kamen 30% der Patentanmeldungen der neuen Flächenländer aus Sachsen. Im Freistaat befinden sich 21 Technologiegründerzentren, in denen ca. 660 Firmen mit etwa 3.820 Beschäftigten angesiedelt sind.
Forschung
Rund 45% des F/E-Personals (Forschung und Entwicklung) der neuen Länder und Ost-Berlins ist in Sachsen tätig.
Pro-Kopf-Verschuldung
2006 lag die Pro-Kopf-Verschuldung in Sachsen bei: 2.849 EUR je Einwohner und ist damit nach Bayern zweitniedrigste im Bundesdurchschnitt.
Investitionsquote
2006 lag die Investitionsquote in Sachsen bei 23,7% (vorläufiges Ist, ohne Hochwasser) und platzierte den Freistaat so an der Spitze aller Bundesländer.
Wirtschaftsdynamik
Gemessen an Bruttoinlandsprodukt, Produktivität, Arbeitslosenquote, Investitionen, Schuldenstand und Arbeitskosten hat Sachsen die größte Wirtschaftsdynamik in Deutschland.