Kundgebung gegen den Al-Quds-Tag

IranJournal:

Die in Hamburg ansässige Initiative International Women in Power und ihre Unterstützer*innen rufen anlässlich des Al-Quds-Tages am 7. Mai zu einer Gegendemonstration vor der Blauen Moschee in Hamburg auf. Unter dem Motto „Gegen jeden Antisemitismus und gegen den Al-Quds-Tag!“ wollen sie Solidarität mit Israel zeigen und Zeichen für mehr Menschlichkeit, Toleranz sowie Frauen- und Menschenrechte setzen, heißt es in der Pressemitteilung der Initiator*innen.

Das Bündnis fordert die Bundesregierung auf, die Al-Quds-Märsche in Deutschland grundsätzlich zu verbieten. Der anti-israelische Al-Quds-Marsch wurde 1980 zur Unterstützung der Palästinenser vom iranischen Revolutionsführer Ayatollah Ruhollah Khomeini ins Leben gerufen und findet jährlich am letzten Freitag des Fastenmonats Ramadan mittlerweile an vielen Orten der Welt statt. Al Quds ist der arabische Name Jerusalems. Die Teilnehmer*innen rufen zur Vernichtung Israels und der USA auf und zünden die Fahnen beider Länder an. In Deutschland findet dieser Aufmarsch seit 1996 statt.

Die Initiatoren der Gegendemonstration forderten zudem den Hamburger Senat auf, die Blaue Moschee und das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) zu schließen. Dieses sei die wichtigste europäische Propagandazentrale des iranischen Regimes, hieß es in der Pressemitteilung. Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes habe das IZH den Al-Quds-Tag über viele Jahre unterstützt, auch durch die Teilnahme von hochrangigen Funktionären.

Seit seiner Gründung im Jahr 1955 wird das IZH von Geistlichen aus dem Iran geleitet. Es wird vom Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet.

Die Aufnahme Irans in die UN-Frauenrechtskommission ist ein weiteres Thema, gegen das die Initiatoren am Freitag protestieren wollen, teilten sie mit.