Online-Flirt
Beim Online-Dating tauschen Menschen oft intime Bilder und pikante Details aus. Viele davon sind nun frei zugänglich im Netz gelandet.
Foto: gettyimages.de / Dmitriy Devyatkin
Online-Dating liegt im Trend: Der heiße Flirt im Internet ist dank zahlloser Portale stets nur wenige Klicks entfernt. Durch die Anonymität lassen viele Menschen bei der Partnersuche schnell alle Hemmungen fallen, tauschen heiße Bilder, Sprachaufnahmen und Details aus. Blöd, wenn diese Daten nicht nur auf dem Display des Flirt-Partners, sondern offen im Netz landen. Genau das war bei einer ganzen Reihe von Dating-Apps nun der Fall. Sicherheitsforscher schlugen jüngst Alarm, dass sie sie mehr als 20 Millionen Dateien aus mehreren Date-Apps frei zugänglich auf einem Amazon-Web-Server entdeckt haben. Nacktfotos, Chat-Verläufe, Sprachaufnahmen und Rechnungsdaten – insgesamt 845 Gigabyte an sensiblem Datenmaterial stellten die Experten sicher. Besonders brisant: Viele private Daten der Nutzer wie E-Mailadressen, Geburtsdaten und Klarnamen waren offen einsehbar und ließen sich den jeweiligen Fotos sowie Chats zuordnen.

Die besten Smartphones und Handys

Platz 1
Testsieger
Samsung
Platz 3
Samsung
Platz 4
Xiaomi
Platz 5
Xiaomi
13
Platz 6
Samsung
Platz 7
Google
Platz 9
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Platz 10
Xiaomi
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Dating-App-Leak: Daten unzureichend gesichert

Ein gefundenes Fressen für Erpresser. Doch hinter dem Datenleck stecken nicht etwa Hacker oder Cyberkriminelle: Alle Plattformen stammen laut der Sicherheitsforscher dem Anschein nach vom gleichen Betreiber, der seine Server schlicht nicht ausreichend abgesichert hat. Es betrifft dem Bericht zufolge die Portale "3somes", "CougarD", "Gay Daddy Bear", "Xpal", "BBW Dating", "Casualx", "SugarD" und "Herpes Dating". Die Experten haben den Entwickler über ihren Fund informiert, seither sind sämtliche Daten aus dem Netz. Haupteinsatzort der Apps, die sich vor allem an Menschen mit speziellen Vorlieben richten, waren wohl die USA, sodass deutsche Nutzer voraussichtlich nicht oder nur beschränkt betroffen sind. Personen, die um die Sicherheit ihrer Daten besorgt sind, empfehlen die Experten, sich an den App-Betreiber zu wenden. Die Sicherheitsforscher gehen indes nicht davon aus, dass Kriminelle die Informationen abgegriffen haben.