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Coronavirus-Alarm aus Halle: "Virus trickst uns aus"


Klinik alarmiert nach Fall in Halle: "Virus trickst uns aus"

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Aktualisiert am 31.03.2021Lesedauer: 2 Min.
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SARS-CoV-2 Testuntersuchungen: In Halle wurde bei einer geimpften Person nach einem negativen Schnelltest eine extrem hohe Viruslast festgestellt (Symbolfoto). Vergrößern des Bildes
SARS-CoV-2 Testuntersuchungen: In Halle wurde bei einer geimpften Person nach einem negativen Schnelltest eine extrem hohe Viruslast festgestellt (Symbolfoto). (Quelle: imago-images-bilder)

Die Meldung aus Halle an der Saale ist beunruhigend: Dort berichtet ein Krankenhaus, dass das Virus alle Abwehrmaßnahmen umschifft hat. Der Oberbürgermeister mahnt in einem Video zu großer Vorsicht.

Doppelt geimpft, negativer Schnelltest – und trotzdem hochinfektiös: Eine Klinik in Halle in Sachsen-Anhalt alarmiert mit dem Bericht eines solchen Falls. "Das Virus trickst uns aus", erklärte der Ärztliche Direktor des Elisabeth-Krankenhauses, Hendrik Liedtke. Die spärlichen Informationen zu dem Fall machen es schwierig, die Tragweite einzuschätzen.

Liedtke hatte sich an den Oberbürgermeister Bernd Wiegand gewandt, von einer völlig neuen Situation gesprochen. "Das Virus hat offenbar eine neue Strategie und umschifft alle Abwehr-Maßnahmen, die wir bisher hatten." Der Oberbürgermeister zitierte am Dienstagabend den Ärztlichen Direktor, der für eine Stellungnahme nicht erreichbar war. In dem Krankenhaus hatte es mehrere Ansteckungen gegeben. Den Bericht des Oberbürgermeisters sehen Sie oben im Video.

"Superspreader" trotz Impfung?

Liedkte berichtete laut Oberbürgermeister von dem Fall einer Person, die beide Impfungen erhalten hatte, keinerlei Symptome gezeigt habe und auch im Schnelltest negativ war. Der PCR-Test habe dann eine "enorm hohe Virenlast" ergeben.

Halles OB nimmt den Bericht aus der Klinik sehr ernst. In einem Video appellierte er, "tatsächlich Abstand zu halten und auf nichts zu vertrauen". Dass Impfungen keinen hundertprozentigen Schutz bieten können und es "Impfversager" geben kann, die sich infizieren können, ist keine neue Erkenntnis. Alarmierend war in diesem Fall offenbar, dass der Mann trotz Impfung "Superspreader" sein könnte, also zur großen Gefahr für andere werden könnten. Das Robert-Koch-Institut weist darauf hin, dass es auch nach einer Impfung notwendig ist, die AHA + A + L-Regeln zu beachten.

Weltweit beschäftigen sich Hunderte Wissenschaftler auch mit der Frage, ob das Virus sich so verändert, dass es dem Immunsystem und Impfstoffen entkommt. Die größte Sorge gilt der südafrikanischen Variante B.1.351 und den Mutanten CAL.20C aus Kalifornien sowie B.1.526 aus New York. Sie weisen unter anderem eine Mutation mit der Bezeichnung E484K auf, die dem Virus die Fähigkeit verschaffen könnte, den aktuellen Impfstoffen auszuweichen.

Ein Sprecher des Krankenhauses konnte am Dienstagabend keine Angaben dazu machen, ob bereits bestimmt ist, um welche Mutation es sich handelt.

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