Fritz Bauer Institut · Cinematographie des Holocaust
ID |
FBW002569 Dokumentarfilm |
Land / Jahr |
Frankreich, 1997 |
Originaltitel |
UN VIVANT QUI PASSE. AUSCHWITZ 1943 - THERESIENSTADT 1944 |
Andere Titel |
EIN LEBENDER KOMMT VORBEI (deutscher Titel) |
Regie |
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Produktion |
La Sept, Issy les Moulineaux / Les Films Aleph, Paris / MTM Cineteve |
Prod. / Stab |
Produzent: Claude Lanzmann; Interviewer: Claude Lanzmann; Kamera: Dominique Chapuis, William Lubchansky; Schnitt: Sabine Mamou; Ton: Bernard Aubouy |
Statement(s) von |
Maurice Rossel (IKRK, Delegierter) |
Länge |
66' |
Format |
16mm/farbe/1:1,37 |
Zeitangaben |
- 12.11.1997: Uraufführung, TV, ARTE |
Synopsis |
Der Film beruht auf einem Interview, das Claude Lanzmann 1979 im Zuge der Dreharbeiten zu SHOAH (1985 FR / Claude Lanzmann) mit Maurice Rossel, einem Offizier der Schweizer Armee, geführt hat. Rossel war während des Zweiten Weltkriegs als delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) nach Berlin geschickt worden. Rossel war der einzige Delegierte, der schon 1943 ins KZ Auschwitz gefahren ist. Dort wurde er vom Lagerkommandanten freundlich empfangen und führte ein zweistündiges Salongespräch mit ihm. 1944 besucht Rossel das KZ Theresienstadt. Er begegnet dem Lager im Zustand der "Verschönerungsaktion", mit der das Rote Kreuz über die wahren Verhältnisse dort getäuscht werden soll. Nach diesen Besuchen verfaßte er offizielle Berichte, in dem er in sehr gemäßigten Ton - ohne jede Anklage - beschrieb, was er "mit eigenen Augen" gesehen hatte. |
Schlagworte |
Auschwitz (KZ); Rotes Kreuz; Theresienstadt (KZ); Zweiter Weltkrieg |