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FC Bayern: Herzbeutel-Entzündung von Noussair Mazraoui wirft Fragen auf

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FC Bayern: Herzbeutel-Entzündung von Noussair Mazraoui wirft Fragen auf

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Neue Details zum Mazraoui-Schock

Wegen einer Herzbeutel-Entzündung muss der FC Bayern in den kommenden Wochen auf Noussair Mazraoui verzichten. Wie schwer ist die Erkrankung wirklich? SPORT1 kennt die Hintergründe und die Comeback-Pläne des Spielers.
Der FC Bayern muss lange auf einen seiner Verteidiger verzichten. Noussair Mazraoui kämpft nach einer Corona-Infektion mit einer Folge-Erkrankung - auch ein Mittelfeldspieler fehlt im Trainingslager.
khau
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Justin Schroll
von Kerry Hau, Justin Schroll

Diese Schockmeldung sorgt für Wirbel!

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Der FC Bayern ist ohne Noussair Mazraoui ins Trainingslager in Katar aufgebrochen – den Ort, wo der Außenverteidiger vor einem Monat mit Marokko grandiose WM-Erfolge gefeiert hatte. Der Grund: eine nach Vereinsangaben „milde“ Herzbeutel-Entzündung nach einer Corona-Infektion.

Nach SPORT1-Informationen rechnet der Spieler mit einer rund einmonatigen Pause. Es geht ihm gut, zumal er bei den jüngsten Leistungstests bessere Resultate aufwies als nach seinem Wechsel von Ajax Amsterdam zum FC Bayern im vergangenen Sommer.

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Auch wenn er sich jetzt schonen muss, lautet sein großes Ziel, rechtzeitig zum Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Paris Saint-Germain am 14. Februar wieder einsatzfähig zu sein. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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„Mazraoui war Anfang Dezember während der Weltmeisterschaft in Katar positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatte deshalb das Viertelfinale gegen Portugal verpasst“, teilten die Bayern am Freitag mit. Mazraoui selbst bestätigte dies bei Instagram.

Verwirrung um Corona-Erkrankung

Das Irritierende daran: Vonseiten des marokkanischen Verbands wurde bei der WM zu keinem Zeitpunkt von einer Infektion mit dem Coronavirus gesprochen.

Nachdem der 25-Jährige am 6. Dezember beim Achtelfinal-Erfolg im Elfmeterschießen gegen Spanien 82 Minuten gespielt hatte, konnte er vier Tage später im Viertelfinale gegen Portugal nicht auflaufen.

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„Er ist krank“, begründete seinerzeit Marokko-Trainer Walid Regragui das Fehlen des Verteidigers gegen Portugal, ohne konkreter ins Detail zu gehen. „Ich bin zuversichtlich, dass er zurückkommt. Er ist wichtig für mein System und das Team.“

Regraguis Zuversicht war begründet, denn im Halbfinale am 14. Dezember gegen Frankreich stand Mazraoui wieder in der Startelf, wurde aber in der Pause ausgewechselt. Laut seinem Trainer hatte er einen „kleinen Schlag“ abbekommen, weshalb er auch keine Option für das Spiel um Platz drei war. Oder steckte ein anderer Grund dahinter?

Bayern hätte sich mehr Vorsicht gewünscht

Der zeitliche Ablauf wirft jedenfalls Fragen auf: Ist Mazraoui zu früh ins Spielgeschehen zurückgekehrt? War er bereits symptomfrei, als er gegen Frankreich ins Team zurückkehrte? Hat Marokko fahrlässig die Gesundheit von Mazraoui aufs Spiel gesetzt?

Regragui hatte vor dem Halbfinale gegen Frankreich voller Pathos gesagt: „Heute ist jeder, der zur Nationalmannschaft kommt, bereit für Marokko zu kämpfen und zu sterben.“ Eine Aussage, die nun angesichts Mazraouis gefährlicher Erkrankung nachträglich reichlich Brisanz erhält.

Wie SPORT1 aus dem Umfeld des Spielers erfuhr, bekam Mazraoui vor dem Halbfinale von den marokkanischen Ärzten grünes Licht. Sämtliche Untersuchungen seien unauffällig verlaufen, der obligatorische Corona-Test zudem negativ gewesen. Mazraoui macht den marokkanischen Ärzten daher jetzt auch keinen Vorwurf.

Die Bayern-Verantwortlichen hingegen hätten sich aber wohl etwas mehr Vorsicht bei der ganzen Sache erhofft. Einem Bericht der Bild zufolge sind sie sogar der Meinung, dass Mazraoui das Halbfinale nicht hätte spielen dürfen.

Für den Rekordmeister ist es der nächste Abwehr-Schock, nachdem sich bereits Lucas Hernández im ersten WM-Spiel der Franzosen einen Kreuzbandriss zugezogen hatte und bis zum Saisonende ausfallen wird, weshalb die Verpflichtung von Defensivallrounder Daley Blind noch mehr Sinn ergibt.

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