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Die Angst vor dem Coronavirus sorgt inzwischen für Hamsterkäufe in NRW. Verschiedene Handelsketten melden teilweise deutlich erhöhte Verkaufszahlen.
Vor allem haltbare Lebensmittel wie Konserven und Nudeln, aber auch Toilettenpapier und Desinfektionsmittel würden aktuell stark nachgefragt, teilte zum Beispiel der Discounter Lidl mit.
Lebensmittel und Hygieneprodukte
Auch Aldi Süd berichtet von einer stärkeren Nachfrage. Aldi Nord meldet "vereinzelt" höheren Absatz bei Lebensmitteln und Hygieneprodukten.
Die Supermarktkette Rewe hingegen hat bisher keine "auffällige Nachfrageverstärkungen" festgestellt. "Die Warenversorgung ist gewährleistet."
Lebensmittel sind nicht knapp
Auch wenn in einigen Supermärkten die Regale zeitweise leer sind, müssen sich die Menschen in NRW keine Sorgen machen: Die Lebensmittel sind nicht knapp.
Grundsätzlich seien die Lieferstrukturen im Handel "effizient und gut vorbereitet, sodass die Versorgung der Bevölkerung gewährleistet ist", so der Handelsverband Deutschland (HDE).
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Horten schadet Bedürftigen
Auch die NRW-Landesregierung sieht keinen Grund für das Anhäufen von Produkten. "Von Hamsterkäufen ist abzuraten, da mit Lebensmittelknappheiten nicht zu rechnen ist", teilte eine Sprecherin des Gesundheitsinisteriums am Samstag (29.02.2020) dem WDR.
"Nicht zu empfehlen ist die Bevorratung von Atemmasken, Medikamenten oder Desinfektionsmitteln, da diese dann für andere, wirklich Bedürftige nicht zur Verfügung stehen."
Auch im Fall einer Quarantäne sei die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt, so die Sprecherin. Das regeln dann die kommunalen Gesundheitsämter.
Coronavirus: Hamsterkäufe im Kreis Heinsberg. Lokalzeit aus Aachen. 28.02.2020. Verfügbar bis 06.03.2020. WDR. Von Arndt Lorenz.
"Kein Grund zur Panik"
"Für Panik ist absolut kein Grund. Wir sind vorbereitet", versicherte auch Roland Schäfer, Präsident des Städte- und Gemeindebund in NRW, bereits am Donnerstag (27.02.2020) im WDR5-Interview.
Man müsse Corona im Verhältnis sehen. "In den letzten zwei Jahren sind jeweils pro Jahr über 20.000 Menschen gestorben an der Grippe", so Schäfer, ohne dass es in der Bundesrepublik Panikkäufe oder Hamsterkäufe gegeben habe.
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Stand: 29.02.2020, 16:10