Angesichts der anhaltenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in China hat die Bundesregierung erneut Hilfsgüter in die Volksrepublik geschickt. Nach Angaben von Außenminister Heiko Maas wurde an diesem Dienstag "eine weitere Hilfslieferung von 8,7 Tonnen mit einem Wert von mehr als 150.000 Euro auf den Weg" gebracht. 

"Wir wollen China weiter nach Kräften bei der Bekämpfung der Epidemie unterstützen – schnell und unbürokratisch", sagte der SPD-Politiker. Deutschland stehe "fest an Chinas Seite" und arbeite "mit den chinesischen Behörden eng und vertrauensvoll zusammen". Maas betonte, man habe "allergrößten Respekt vor den Anstrengungen, die China bereits unternommen hat".

In Festlandchina haben sich inzwischen mehr als 72.000 Menschen mit dem neuartigen Virus infiziert; fast 1.900 sind mittlerweile an den Folgen der Lungenkrankheit gestorben.

Wegen der zahlreichen Fälle sind Schutzausrüstung und andere Güter in China knapp geworden. Auch deshalb umfasst die Hilfslieferung der Bundesregierung vor allem solche Güter: Laut Auswärtigem Amt wurden unter anderem persönliche Schutzausrüstung und -kleidung sowie Desinfektionsmittel und entsprechende Sprühgeräte verschickt.

Es ist die zweite Hilfslieferung der Bundesregierung. Bereits Anfang Februar waren bei der Rückholung deutscher Staatsangehöriger aus Wuhan insgesamt 5,4 Tonnen Verbrauchsmaterial nach China gebracht worden.